Kindertagesbetreuung

Abschlussveranstaltung des Fortbildungsprojekts DREIKLANG

Das Fortbildungsprojekt DREIKLANG wurde 2007 auf Initiative des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Kultusministeriums von den Stiftungen Lesen und Zuhören ins Leben gerufen.

28.10.2010

Frankfurt. Mit dem Projekt sollen Fach- und Lehrkräfte in Kindergärten und Grundschulen und Personen aus anderen Lernorten in die Lage versetzt werden, die drei Basiskompetenzen Zuhör-, Sprech- und Lesefähigkeit in ihrer pädagogischen Arbeit noch stärker zu berücksichtigen. Das Projekt wurde seit 2007 vom Hessischen Sozialministerium und dem Hessischen Kultusministerium gemeinsam mit über 200.000 Euro gefördert. Die Stiftungen Lesen und Zuhören präsentierten die Abschlussergebnisse des Projektes DREIKLANG heute im Rahmen einer Abschlussfachtagung in Frankfurt 

„Zuhören, Sprechen, Vorlesen und Lesen sind wichtige Elemente, um die Fantasie und Kreativität anzuregen sowie die Aufnahme komplexer Sachverhalte einzuüben und den Wortschatz auszubauen“, betonte die Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, Petra Müller-Klepper. An den DREIKLANG heran geführt würden Kinder in erster Linie dadurch, dass sie zuhören und sprechen lernen und dass ihnen vorgelesen wird. „Kinder brauchen Vorbilder, die sie zum DREIKLANG anregen.“

Die Staatssekretärin wies die über 200 Teilnehmenden der Tagung aus Kindertagesstätten, Grundschulen, Jugend- und Schulämtern und vielen anderen Institutionen darauf hin, dass „die Grundvoraussetzungen für schulischen und beruflichen Erfolg sowie für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben genau in dem Dreiklang des Projekts begründet“ seien. Die Grundlagen hierfür würden schon in der Familie, aber auch in der Kindertagespflege, in der Kindertagesstätte und in den ersten Klassen der Grundschule durch häufiges Vorlesen und Hörbücher gelegt.

Petra Müller-Klepper zeigte sich beeindruckt von den im Rahmen der Tagung dargestellten gelungenen Beispielen und guten Kooperationen der 26 sogenannten „Tandems“. Diese „Tandems“ bestehen aus Fach- und Lehrkräften der Kindertagesstätten und Grundschulen und haben - auf der Basis des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans - über ein Jahr in Fortbildungen und der Praxis miteinander gearbeitet. „Wir wissen aber alle, wollen wir die Kinder nachhaltig erreichen, dann geht das nur, indem wir die Eltern einbeziehen. Teil des Projektes DREIKLANG wird daher auch eine Elternbroschüre mit vielen praktischen Anregungen sein“, betonte die Staatssekretärin. Sie kündigte an, dass die Elternbroschüre auch in türkischer, englischer, arabischer und russischer Sprache veröffentlich werden wird.

Petra Müller-Klepper würdigte - auch im Namen des Hessischen Kultusministeriums - das Engagement der beiden Stiftungen Lesen und Zuhören und betonte, dass die Stiftungen mit der kooperativen Art und Weise, das Projekt DREIKLANG gemeinsam zu leiten sowie mit der Einbringung ihres jeweiligen fachlichen Knowhows, einen wichtigen Grundstein gelegt haben, auf dem man auch zukünftig aufbauen könne.

Herausgeber: Hessisches Sozialministerium

 

Back to Top