Kindertagesbetreuung

5 Jahre "Haus der kleinen Forscher"

Die frühkindliche Bildungsinitiative "Haus der kleinen Forscher" zieht anlässlich ihres fünfjährigen Jubiläums eine positive Bilanz: Über eine Million Kinder in mehr als 19.000 Kitas konnte die Stiftung nach eigenen Angaben seit Gründung mit ihren naturwissenschaftlich-technischen Angeboten erreichen.

21.11.2011

Auch die Ausweitung auf Grundschulen schreite weiter voran: 52 Netzwerke haben die bundesweite Ausbreitung der Angebote für sechs- bis zehnjährige Kinder gestartet, wie die Stiftung mitteilte.

Bei Kindern schon früh die Begeisterung für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik wecken und damit einen Beitrag zur Nachwuchssicherung in diesen Bereichen leisten - mit diesem Ziel wurde die Initiative "Haus der kleinen Forscher" 2006 gegründet. Seitdem ist sie auf Wachstumskurs: Mit der Unterstützung von derzeit 207 Netzwerkpartnern im gesamten Bundesgebiet erreicht sie fast die Hälfte aller Kitas in Deutschland. Für eine lückenlose Bildungsbiografie von der Kita bis zur Grundschule hat die Initiative ihre Angebote seit Beginn des Jahres auch auf Kinder zwischen sechs und zehn Jahren ausgeweitet. Gemeinsam mit 54 Grundschulen und Horten in Berlin und Brandenburg werden die Angebote weiterentwickelt. Zudem ermöglichen 52 Netzwerkpartner der Stiftung Einrichtungen in anderen Regionen Deutschlands seit September die Teilnahme.

"Das Haus der kleinen Forscher' schreibt eine beeindruckende Erfolgsgeschichte und zeigt uns, dass der Bildungsauftrag in den Kitas ernst genommen wird", sagt Thomas Rachel, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung. "Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dieser Initiative das Interesse von Mädchen und Jungen an Naturwissenschaften wecken, wachhalten und fördern können - und damit die Chancen auf gute Bildung erhöhen."

Auf nach wie vor vorhandene Unterschiede bei der Verbreitung der Initiative weist die Stiftung hin. Besonders in Baden-Württemberg und den neuen Bundesländern sei die Beteiligung groß. Sachsen-Anhalt sei Spitzenreiter mit einer Abdeckung von über 70 Prozent, dicht gefolgt von Berlin, wo rund 65 Prozent der Kitas bereits mitmachen könnten. In Sachsen sei die Initiative sogar Bestandteil des Koalitionsvertrags der Landesregierung. In Schleswig-Holstein und Hamburg seien dagegen noch weniger als 20 Prozent der Einrichtungen an der Initiative beteiligt.

Vier große Partner starteten 2006 die Bildungsinitiative und begleiten sie bis heute: die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, McKinsey & Company, die Siemens Stiftung und die Dietmar Hopp Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Zahlreiche Unterstützer ermöglichen die Ausbreitung des "Hauses der kleinen Forscher". Ein Kuratorium steht der Stiftung inhaltlich und strategisch beratend zur Seite. Durch externe wissenschaftliche Untersuchungen wird die Arbeit der Stiftung kontinuierlich begleitet. "Ein großes und starkes Netzwerk steht hinter der Initiative und trägt zu ihrem Erfolg bei. Sie wird von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gleichermaßen gestützt", erklärt Dr. Peter Rösner, Geschäftsführer der Stiftung "Haus der kleinen Forscher".

Die gemeinnützige Stiftung "Haus der kleinen Forscher" engagiert sich mit einem Fortbildungsangebot für pädagogische Fachkräfte dafür, in Kita und Grundschule die Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen, mathematischen und technischen Themen gezielt anzuregen und die Neugier und Freude am Forschen bei den Kindern zu stärken. Für ihre kontinuierliche Bildungsarbeit können sich die Einrichtungen zu einem "Haus der kleinen Forscher" zertifizieren lassen.

Quelle: Stiftung "Haus der kleinen Forscher"

Redaktion: Astrid Bache

Back to Top