Kindertagesbetreuung
100.000 neue Betreuungsplätze: Viertes Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung
Das vierte Investitionsprogramm "Kinderbetreuungsfinanzierung" ist rückwirkend zum 1. Januar 2017 in Kraft getreten. Mit einem Volumen von 1,126 Milliarden Euro können hierdurch 100.000 zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen werden, erstmals auch für Kinder bis zum Schuleintritt.
30.06.2017
Am 29.06.2017 wurde das "Gesetz zum weiteren quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung" als Grundlage des vierten <link https: www.jugendhilfeportal.de kindertagesbetreuung artikel external-link-new-window zur beschlussfassung im deutschen>Investitionsprogramms "Kinderbetreuungsfinanzierung" mit rückwirkender Inkraftsetzung zum 1. Januar 2017 verkündet. Mit einem Volumen von 1,126 Milliarden Euro können hierdurch 100.000 zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen werden, erstmals auch für Kinder bis zum Schuleintritt.
Bund stellt 1,126 Milliarden Euro zur Verfügung
"Wir brauchen mehr Betreuungsplätze", so die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Dr. Katarina Barley. "Denn immer mehr junge Eltern möchten früher wieder in den Beruf zurückkehren, immer mehr Kinder werden geboren. Und immer mehr Eltern wissen: Gute Angebote der Kindertagesbetreuung ermöglichen Kindern gleiche Startchancen und gutes Aufwachsen. Betreuung verbessert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Daher treiben wir mit dem vierten Investitionsprogramm den Ausbau der Plätze voran. Fest steht, der Bund muss die Länder und Kommunen dabei unterstützen."
Betreuungsquote fast verdoppelt
Durch die ersten beiden Investitionsprogramme "Kinderbetreuungsfinanzierung" wurden bereits mehr als 2,73 Milliarden Euro umgesetzt und auch im dritten Investitionsprogramm wird eine vollständige Ausschöpfung der bereitgestellten Mittel signalisiert. Die Entwicklung der Betreuungsquote von Kindern unter drei Jahren zeigt, dass die Investitionen wirken. Seit Beginn der Investitionsprogramme im Jahr 2008 hat sich die Betreuungsquote im bundesweiten Durchschnitt von 17,6 Prozent auf 32,7 Prozent (Stand 2016) fast verdoppelt. 43,2 Prozent der Eltern mit Kindern unter drei Jahren wünschen sich einen Betreuungsplatz für ihr Kind (Elternbefragungen des Deutschen Jugendinstituts e.V. 2015). Auch für die zu uns geflüchteten Kinder werden zusätzliche Betreuungsplätze benötigt.
Verbesserung der Qualität
Neben dem quantitativen Ausbau ist die zweite große Herausforderung, die Qualität der Angebote zu verbessern. "Auch für die Verbesserung der Qualität der Betreuung muss der Bund eine größere finanzielle Verantwortung übernehmen", sagt Bundesfamilienministerin Dr. Barley. Die Jugend- und Familienministerkonferenz der Länder hat im Mai <link https: www.jugendhilfeportal.de kindertagesbetreuung artikel qualitaetsentwicklungsgesetz-jfmk-beschliesst-eckpunkte-fuer-bessere-kita-qualitaet external-link-new-window zur beschlussfassung der>Eckpunkte für ein Qualitätsentwicklungsgesetz verabschiedet, die große Unterstützung bei Fachkräften, Eltern und Trägern erfahren. Auch die Arbeitgeberverbände und der Deutsche Gewerkschaftsbund haben sich in der vergangenen Woche der Forderung nach mehr und dauerhaften Bundesmitteln für bessere Qualität angeschlossen.
"Die Zeit ist also reif für ein stärkeres Bundesengagement. Dies muss eine der zentralen Aufgaben der nächsten Bundesregierung sein", so Barley.
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 29.06.2017
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