Jugendsozialarbeit

Schleswig-Holstein setzt auf bessere Förderung der Schulsozialarbeit

KIEL. "Bisher waren die Kommunen beim Thema Schulsozialarbeit weitgehend auf sich gestellt, nun kommt Schwung in die Sache", sagte Bildungsminister Dr. Ekkehard Klug heute im Kieler Landtag. Er verwies darauf, dass die CDU/FDP-Landesregierung erstmalig Mittel "für dieses wichtige Thema" in den Haushalt eingestellt habe - 2,5 Millionen Euro für 2011 und 2012.

22.03.2012

Zusätzlich hätten die Länder bis 2013 den Bund beim Thema Bildungs- und Teilhabepaket in die Pflicht genommen, sodass die Kreise und kreisfreien Städte in Schleswig-Holstein drei Jahre lang mit etwa 13 Millionen Euro jährlich rechnen könnten. Zudem wolle die Landesregierung den Landesanteil im Haushalt 2013/2014 auf 4,7 Millionen Euro erhöhen.

"Wir haben jetzt die Chance, dieses Themenfeld erheblich zu stärken: In den kommenden Jahren wird es deutlich mehr Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter an unseren Schulen geben", sagte der Bildungsminister. Inhaltlich komme man so einen erheblichen Schritt weiter, die Schulsozialarbeit könne von der vorrangigen Krisenbewältigung zur wirkungsvollen Prävention kommen. Klug betonte, Schulsozialarbeit unterstütze nicht nur den schulischen Bildungsauftrag an besonders herausfordernden Schulstandorten, sie könne und solle drohenden schulischen Misserfolg schon im Vorfeld zu verhindern helfen.

Vor dem Hintergrund der befristeten Bundesmittel sagte der Bildungsminister: "Ich setze mich für eine dauerhafte Absicherung der Schulsozialarbeit ein." Sie gehöre "eindeutig zu den Feldern", die von der vom Land angestrebten Aufhebung des Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern profitieren sollten. Zudem halte er es für erforderlich, die Schulsozialarbeit in der nächsten Förderperiode des Europäischen Sozialfonds von 2014 bis 2020 zu verankern.

Quelle: Ministerium für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein

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