Jugendsozialarbeit

Saarland: Mehr als 165.000 Euro für Schoolworker im Landkreis St. Wendel

Staatssekretärin Gaby Schäfer hat amFreitag, 25. April 2013, dem Landrat Udo Recktenwald einen Zuwendungsbescheid über 165.138,76 Euro für die Schoolworker im Landkreis St. Wendel übergeben.

29.04.2013

„Die Schoolworker engagieren sich in hohem Maße für Schüler, Lehrer und Eltern. Sie sind als Vermittler und Helfer für Kinder und Jugendliche bei schulischen und außerschulischen Problemen im Einsatz. Durch ihre vorbildliche Arbeit helfen sie Schülerinnen und Schülern dabei wesentliche soziale Kompetenzen zu erlernen und Selbstvertrauen und Sicherheit zu gewinnen, damit die Lust an der Schule möglichst lange erhalten bleibt. Die Schoolworker leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Jugendhilfe, was Dank und Anerkennung verdient“, erklärt Gaby Schäfer anlässlich der Bescheidübergabe.

Landrat Udo Recktenwald betonte die Bedeutung der Arbeit der Schoolworker. „Die Schoolworker sind ein wichtiger Bestandteil der Jugendhilfe in unserem Landkreis, der nach Möglichkeiten versucht, allen Kindern und Jugendlichen die Hilfsangebote zukommen zulassen, die sie benötigen. Die Schoolworker nehmen dabei eine wichtige Mittlerfunktion zwischen Jugendhilfe und Schule ein. Sie informieren, unterstützen und begleiten Heranwachsende, zeigen Lösungen für Probleme auf, sind Konfliktschlichter und Vertrauenspersonen. Dadurch fangen sie junge Menschen in kritischen Phasen wieder auf. Die Förderung der Schoolworker ist daher für den Landkreis eine wichtige Investition in die Zukunft.“

Im Landkreis St. Wendel arbeiten 15 Schoolworker an 21 Schulen: zwölf Grundschulen, sechs Gemeinschaftsschulen, zwei Gymnasien und an einer Förderschule Lernen.

Der Landkreis St. Wendel hat freie Träger der Jugendhilfe im Landesprogramm Schoolworker in die Kooperation eingebunden: Hospital St. Wendel, Lebenshilfe und Idee.on gGmbH. Diese Träger sind Anstellungsträger für die Schoolworker an den Grundschulen im Kreis. Die Schoolworker an den weiterführenden Schulen und an der Förderschule Lernen sind beim Kreisjugendamt St. Wendel beschäftigt.

Das Landesprogramm Schoolworker, das 2003 als Kooperationsmodell von Jugendhilfe und Schule initiiert wurde, ist bundesweit einzigartig. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie stellt landesweit insgesamt 1,603 Millionen Euro für das Landesprogramm zur Verfügung.

Hintergrund

Schoolworker beraten Schülerinnen und Schüler und deren Eltern in Problemsituationen und Krisen, vermitteln an kompetente Fachberatungsstellen, beraten Lehrkräfte bei besonderen Problemlagen in der Klasse oder bei einzelnen Kindern und Jugendlichen. Sie initiieren und führen Projekte durch, vor allem Sozialkompetenztrainings und zu den Themen Mobbing, Gewalt- und Suchtprävention und Sexualerziehung.
Schoolworkerinnen und Schoolworker bieten Mediationsgruppen an, sind auch in Konfliktsituationen im Bereich der Streitschlichtung tätig und beraten im Umgang mit Internet und Handy. In den Grundschulen arbeiten sie vor allem im Bereich der Förderung von sozialen Kompetenzen, an der Entwicklung eines positiven Klassenklimas und dem Erlernen konstruktiver Konfliktlösungsstrategien. Seit dem Jahr 2003 sind an saarländischen Schulen Schoolworkerinnen und Schoolworker im Einsatz.

Quelle: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Saarland vom 25.04.2013

Redaktion: Kerstin Boller

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