Jugendsozialarbeit

Rund 340.000 Euro für Schoolworker im Regionalverband Saarbrücken

Saarlands Staatssekretärin Gaby Schäfer hat gestern, am 11. April 2013, dem Regionalverbandsdirektor Peter Gillo einen Zuwendungsbescheid über 339.250,61 Euro für die Schoolworker im Regionalverband übergeben.

12.04.2013

„Die Schoolworker engagieren sich in hohem Maße für Schüler, Lehrer und Eltern. Sie sind als Vermittler und Helfer für Kinder und Jugendliche bei schulischen und außerschulischen Problemen im Einsatz. Durch ihre vorbildliche Arbeit helfen sie Schülerinnen und Schülern dabei wesentliche soziale Kompetenzen zu erlernen und Selbstvertrauen und Sicherheit zu gewinnen, damit die Lust an der Schule möglichst lange erhalten bleibt. Die Schoolworker leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Jugendhilfe, was Dank und Anerkennung verdient“, erklärt Gaby Schäfer anlässlich der Bescheidübergabe.

Peter Gillo: „Ich bin sehr froh, dass das Land uns seit einigen Jahren im wichtigen Feld der Schulsozialarbeit unterstützt. Diese Kooperation von Schule und Jugendhilfe ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Bildungslandschaft. Immer noch entscheidet die soziale Situation in der Familie erheblich mit über die Bildungschancen der Kinder. Die Schulsozialarbeit trägt mit dazu bei, diesen Automatismus von Armut und schlechten Berufschancen außer Kraft zu setzen.“

Im Regionalverband Saarbrücken sind 21 über das Landesprogramm geförderte Schoolworker an insgesamt  31 Schulen eingesetzt, davon  12 Grundschulen, 15 Gemeinschaftsschulen und  4 Förderschulen Lernen. Daneben wird eine Personalstelle für die Koordination des Landesprogramms Schoolworker gefördert.

Das Landesprogramm Schoolworker, das 2003 als Kooperationsmodell von Jugendhilfe und Schule initiiert wurde, ist bundesweit einzigartig. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie stellt landesweit  insgesamt 1,603 Millionen Euro für das Landesprogramm zur Verfügung.

Hintergrundinformationen

Schoolworker beraten Schülerinnen und Schüler und deren Eltern in Problemsituationen und Krisen, vermitteln an kompetente Fachberatungsstellen, beraten Lehrkräfte bei besonderen Problemlagen in der Klasse oder bei einzelnen Kindern und Jugendlichen. Sie initiieren und führen Projekte durch, vor allem Sozialkompetenztrainings und zu den Themen Mobbing, Gewalt- und Suchtprävention und Sexualerziehung.
Schoolworkerinnen und Schoolworker bieten Mediationsgruppen an, sind auch in Konfliktsituationen im Bereich der Streitschlichtung tätig und beraten im Umgang mit Internet und Handy. In den Grundschulen arbeiten sie vor allem im Bereich der Förderung von sozialen Kompetenzen, an der Entwicklung eines positiven Klassenklimas und dem Erlernen konstruktiver Konfliktlösungsstrategien. Seit dem Jahr 2003 sind an saarländischen Schulen Schoolworkerinnen und Schoolworker im Einsatz.

Quelle: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Saarland vom 11.04.2013

Redaktion: Kerstin Boller

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