Jugendsozialarbeit

Projekt "Keine(r) ohne Abschluss" eröffnet neue Perspektiven

Das Projekt "Keine(r) ohne Abschluss (KoA)" hat auch im vergangenen Schuljahr wieder mehr als 100 Schülerinnen und Schülern, die ansonsten ohne die Bescheinigung der Berufsreife die Schule verlassen hätten, neue Perspektiven eröffnet.

26.08.2015

"Von den insgesamt 133 Schülerinnen und Schülern, die im vergangenen Schuljahr die zehn KoA-Klassen landesweit besucht hatten, schafften 118 den Abschluss der Berufsreife. Das ist eine Erfolgsquote von fast 89 Prozent. 93 dieser jungen Menschen hatten zum Schuljahresende sogar schon einen direkten Anschluss gefunden – in Form einer Ausbildungsstelle, eines weiterführenden Schulbesuchs oder in Form eines Langzeitpraktikums wie beispielsweise eines Freiwilligen Sozialen Jahres", fasste Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann die vorliegenden Ergebnisse des Projektes im Schuljahr 2014/2015 zusammen. Rund die Hälfte der Jugendlichen habe mittlerweile eine Lehre begonnen unter anderem im Bäcker-, Drucker-, Sanitär-, Dachdecker-, Friseur- oder Kfz-Handwerk sowie im Einzelhandel oder als Landschaftsgärtner.

Jugendliche werden zum Schulabschluss und zur Ausbildungsreife geführt

Mit dem Projekt "Keine(r) ohne Abschluss" an Realschulen plus sollen Jugendliche, die ansonsten die allgemeinbildende Schule ohne Abschluss verlassen würden, in einem zehnten Schuljahr und in kleinen Lerngruppen von maximal 20 Schülerinnen und Schülern zum Schulabschluss und zur Ausbildungsreife geführt werden. Erreicht wird dies im Rahmen eines verpflichtenden Ganztagsschulangebots vor allem mit gezielten Förderangeboten im Unterricht sowie durch eine intensive Verknüpfung mit Praxisanteilen in Betrieben. Die Lernzeit in Schule und Betrieb ist dabei zu gleichen Teilen aufgeteilt.

Zusätzliche Unterstützung erhalten die jungen Leute – und die Lehrkräfte – durch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und durch Fachkräfte von außerschulischen Partnern wie der Bundesagentur für Arbeit. Das Projekt "Keiner ohne Abschluss" wird an zehn Realschulen plus im Land umgesetzt – in Bad Bergzabern, Bad Sobernheim, Birkenfeld, Kaiserslautern (an der Lina-Pfaff-Realschule plus), Lauterecken-Wolfstein, in Pirmasens (an der Kirchberg-Realschule plus), Ramstein-Miesenbach, Ransbach-Baumbach, Sohren-Büchenbeuren und in Trier-Ehrang.

Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz vom 25.08.2015

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