Jugendsozialarbeit

Projekt der Berufsorientierung "Zukunft konkret" geht im Saarland weiter

Das Projekt "Zukunft konkret", das 2009 im Saarland gestartet war, geht weiter. Das haben der saarländische Bildungsminister Ulrich Commerçon und die Leiterin der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Heidrun Schulz, anlässlich eines Arbeitsgesprächs vereinbart. Die Kooperation wird für das neue Schuljahr 2012/2013 fortgeschrieben.

01.08.2012

Mit Hilfe von "Zukunft konkret" wurden im Schuljahr 2011/12 rund 4 900 Schülerinnen und Schüler derzeit an 69 weiterführenden Schulen frühzeitig und intensiv an die Themen Ausbildung und Berufswahl herangeführt. Die vertiefte Beschäftigung mit den eigenen Stärken und Fähigkeiten ermöglicht es den Schülern, sich über ihre beruflichen Ziele klar zu werden. Betriebspraktika dienen dazu, junge Leute in ihren Zielen zu bestärken oder aber ihre beruflichen Wunschvorstellungen zu überdenken und gegebenenfalls zu korrigieren. Dabei lernen die Jugendlichen insbesondere Berufe kennen, die sie bisher nicht in Betracht gezogen haben.

Ziel des Projektes ist, den jungen Menschen eine fundierte Berufsorientierung zu ermöglichen und ihnen den Weg von der Schule in den Beruf zu ebnen. Gleichzeitig können Ausbildungsabbrüche vermieden werden, die häufig durch falsche Vorstellungen von Berufen ausgelöst werden.

Laut Heidrun Schulz leisten Agentur für Arbeit und die Schulen mit "Zukunft konkret" eine wichtige Hilfestellung für die jungen Menschen. "Die Jugendlichen müssen bereits in einem Alter Entscheidungen über ihre berufliche Zukunft treffen und die richtigen Weichen stellen, wenn ihnen das Thema Berufseinstieg noch sehr weit entfernt scheint. Deshalb ist es wichtig, sie sehr frühzeitig mit umfassenden Informationen und Orientierungsangeboten zu unterstützen, damit der Einstieg in das Berufsleben erfolgreich verläuft."

Bildungsminister Ulrich Commerçon sieht in der nachhaltigen Berufsorientierung ein wichtiges Bildungsziel für Schulen. "Ich freue mich darüber, dass immer mehr saarländische Schulen an diesem Projekt teilnehmen. Eine fundierte Berufsorientierung motiviert und befähigt die Schülerinnen und Schüler zu einer erfolgreichen Berufs- und Lebenswegplanung. So können sie sich frühzeitig mit der Frage iher Berufswahl auseinander setzen.

Im Rahmen des Projektes "Zukunft konkret" werden den Schülerinnen und Schülern die dafür erforderlichen Kompetenzen vermittelt. Sie erhalten umfangreiche Informationen zu den verschiedenen Berufen und können eigene Stärken und Neigungen erkennen. Übungen zur Bewerbung und zum Bewerbungsverfahren ebenso wie das Wissen, welche Erwartungen im Hinblick auf personale und soziale Kompetenzen seitens der künftigen Arbeitgeber an die Jugendlichen gestellt werden, gehören ebenfalls zum Projekt."

Die Gesamtkosten für die Umsetzung des Projektes belaufen sich auf rund 2,8 Millionen Euro. Die Regionaldirektion und das Bildungsministerium übernehmen die Kosten jeweils zur Hälfte. An dem Projekt können sich alle interessierten Schulen im Saarland beteiligen. Aktuell nutzen 17 Gymnasien, 33 Erweiterte Realschulen, 12 Gesamtschulen und eine Förderschule das Angebot.

Quelle: Ministerium für Bildung des Saarlandes vom 01.08.2012

Redaktion: Kerstin Boller

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