Jugendsozialarbeit

M-V: Produktionsschulen bilden wichtiges Auffangnetz für junge Menschen

Sozialministerin Drese hat in der Landtagsdebatte am 30. Mai die Bedeutung der Produktionsschulen im Land hervorgehoben. „Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit eingeschränkter oder fehlender Vermittlungsperspektiven in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt“, betonte die Ministerin.

01.06.2018

Die Produktionsschulen haben sich nach Ansicht von Sozialministerin Stefanie Drese bewährt, weil sie flexibel und spezifisch auf Entwicklungen im Bereich der Berufsausbildung reagiert haben. Diese Flexibilität sei angesichts der veränderten Bedingungen auf dem Ausbildungsmarkt und beim Übergang von der Schule in den Beruf auch zukünftig wichtig und notwendig.

Gezielte Unterstützungsmaßnahmen für junge Menschen

„Der aktuelle Ausbildungsmarkt hat sich mittlerweile zu einem Bewerbermarkt entwickelt“, sagte Drese. „Trotzdem reicht es nicht, mathematisch die unversorgten Bewerberinnen und Bewerber mit den offenen Ausbildungsstellen zu verrechnen. Vielmehr bedarf es nach wie vor zusätzlicher gezielter Unterstützungsmaßnahmen für junge Menschen mit Vermittlungshemmnissen damit der Übergang in die Ausbildung und damit in eine selbstbestimmte berufliche Zukunft gelingt“, so Drese.

Zu diesen Maßnahmen gehören nach Angaben von Ministerin Drese die Einstiegsqualifikation, das Berufsvorbereitungsjahr, die berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen und als wichtiges Auffangnetz auch die Produktionsschulen.

„Wir werden als Landesregierung unserer Verantwortung gerecht und übernehmen bereits jetzt einen Großteil der Kosten für die Produktionsschulen. Mit der Planung der Produktionsschulförderung bis 2022 in einem Gesamtvolumen von 16 Millionen Euro geht das Land deutlich über die ursprünglich im Operationellen Programm des ESF geplante Förderung bis 2019 in Höhe von zehn Millionen Euro hinaus“, verdeutlichte Drese.

Die Ministerin betonte weiter: „Wir verschaffen uns selbstverständlich auch weiterhin in regelmäßig stattfindenden Beratungen mit den Geschäftsführungen der Produktionsschulen, der Bundesagentur für Arbeit, dem Netzwerk der Bündnisse für Jugend und Beruf, der Vereinigung der Unternehmensverbände und dem Bildungsministerium einen Überblick über die Bedarfslage, die aktuelle Zielgruppe und die Wirkung der Produktionsschulmaßnahmen in Bezug auf eine Integration in Ausbildung bzw. Arbeit.“

Quelle: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung Mecklenburg-Vorpommern vom 31.05.2018

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