Jugendsozialarbeit

LVR eröffnet Familienhaus in Weilerswist-Ottenheim

Die Jugendhilfe des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR-Jugendhilfe Rheinland) eröffnet ein Familienhaus in Weilerswist-Ottenheim. Es bietet sieben stationäre oder teilstationäre Plätze, die sowohl von Kindern und Jugendlichen alleine oder gemeinsam mit ihren Eltern genutzt werden können.

25.06.2010

Köln/Euskirchen. 25. Juni 2010. Das Familienhaus ermöglicht es damit, das Wohl von Kindern und Jugendlichen auch in kritischen Situationen zu gewährleisten und gleichzeitig Eltern eine möglichst große Eigenverantwortung für die Lebensgestaltung und Erziehung ihrer Kinder zu gewähren. Ein flexibler Wechsel zwischen ambulanten, teilstationären und stationären Angeboten ist jederzeit möglich. Grundsätzlich soll der Hilfeeinsatz so gering wie möglich und so umfassend wie nötig gestaltet sein.

LVR-Jugenddezernent Reinhard Elzer: "Familienhäuser setzen den Anspruch flexibler Hilfen für Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen in bester Weise um. Dabei werden die Eltern noch stärker als bisher mit in den Blick genommen." "Bindungs- und beziehungsfördernde Verhaltensweisen werden gezielt gestärkt und das gesamte System Familie in den Blick genommen", ergänzt Dr. Birgit Lambertz, Leiterin der LVR-Jugendhilfe.

Zum Leistungsspektrum des Hauses gehört auch die aufsuchende Familienarbeit. Ebenso können junge Eltern mit Kindern, die Unterstützung zur Bewältigung ihres Lebensalltags benötigen, die Einrichtung nutzen. Dabei sollen in den Familien kindgerechte Alltagsstrukturen und Rituale etabliert werden und die Eltern zu einem feinfühligeren Umgang mit den Kindern, der die gegenseitige Bindung fördert, angeleitet werden. 

Dr. Birgit Lambertz: "Eine wertschätzende Haltung allen Eltern gegenüber ist ebenso selbstverständlich wie das Eintreten für eine am Kindeswohl orientierte Zielplanung. Dabei ist es möglich, sowohl Eltern mit einem oder mehreren Kindern als auch Kinder oder Jugendliche alleine aufzunehmen, und ihnen einen geschützten Raum zur Verfügung zu stellen."

Herausgeber: Landschaftsverband Rheinland - Landesjugendamt

 

Back to Top