Jugendsozialarbeit
Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit: "Kein Jugendlicher darf zurückgelassen werden"
Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit diskutiert Pläne der Bundesregierung zum Aufbau von Jugendberufsagenturen und fordert von der Regierung die Schaffung notwendiger Rahmenbedingungen.
02.04.2014
Alle Jugendlichen brauchen auf dem Weg in den Beruf Orientierung und Beratung, manche auch gezielte Unterstützung und Begleitung. Damit in der Zusammenarbeit zwischen Arbeitsagenturen, Jobcentern, Jugendämtern und weiteren Akteuren kein junger Mensch verloren geht, setzt sich der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit für gemeinsame Anlaufstellen und Hilfen aus einer Hand ein. Jetzt plant auch die Bundesregierung die flächendeckende Einrichtung von Jugendberufsagenturen. „Es gibt schon einige gute Beispiele für solche Jugendberatungshäuser oder -agenturen“, so Walter Würfel, Sprecher des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit. Nun käme es aber darauf an, dass die Bundesregierung die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen und die lokalen Akteure davon überzeugen kann, sich am bundesweiten Ausbau der Jugendberufsagenturen zu beteiligen.
Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit fordert eine aktive Rolle der Jugendhilfe beim Auf- und Ausbau der Jugendberufsagenturen ein. So muss sie nicht nur Förderlücken schließen – etwa wenn Jugendliche infolge von Sanktionen der Jobcenter in soziale Notlagen geraten. Auch praxisorientierte, leicht zugängliche Angebote der freien Träger der Jugendsozialarbeit dürfen beim kommunalen Übergangsmanagement und im Portfolio einer Jugendberufsagentur nicht fehlen. Mit (berufs)schulischen Qualifizierungen allein könnten viele Jugendliche mit großem Unterstützungsbedarf gar nicht erreicht werden. Welche Rahmenbedingungen für das Zusammenspiel von Bund, Ländern, Arbeitsagenturen, Jobcentern und Kommunen zu schaffen und welche Impulse nötig sind, damit aus einigen „Leuchttürmen“ ein flächendeckendes Angebot entsteht, dazu diskutieren die Vertreter/innen der beteiligten Bundes- und Landesministerien, der Kommunen und der Bundesagentur für Arbeit mit Praktikern/innen und Experten/innen bei einer Fachtagung des PARITÄTISCHEN mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit e. V. (BAG EJSA) am 3. April in Berlin-Mitte.
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Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
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