Jugendsozialarbeit

Justizministerin Uta-Maria Kuder: "Jugendliche Strafgefangene lernen im Teamsport fürs Leben!"

Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU) setzte heute den Spatenstich zur Errichtung einer Sporthalle in der Jugendanstalt Neustrelitz. "Besonders im Jugendvollzug ist Sport wichtig," betonte Ministerin Kuder.

11.11.2010

"Hier wird den jugendlichen Strafgefangenen zum Einen gezeigt, wie sie ihre Freizeit sinnvoll gestalten können, zum Anderen lernt man im gerade im Teamsport "für das Leben"! Die Ausübung der im Vollzug angebotenen Mannschaftssportarten wie Fußball, Volleyball, Tischtennis oder Laufen trägt wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung bei und fördert die Entwicklung des Selbstwertgefühls und - das Lernen und Einhalten von Spielregeln! Man lernt Rückstände aufzuholen, Erfolge zu erleben und mit Niederlagen umzugehen. Die Anlage zu Kooperationsfähigkeit, gegenseitige Rücksichtnahme, zum Regelverständnis und die Erhöhung der Frustrationstoleranz können Faktoren sein, die junge und heranwachsende Gefangene befähigen, künftig ohne Straftaten zu leben."

"Sport ist nicht das Allheilmittel zur Integration von Straftätern," Justizministerin Kuder weiter, "aber als Teilbereich des gesellschaftlichen Zusammenlebens ein ganz wesentlicher Bestandteil der Resozialisierung. Ich begrüße daher sehr, dass mit dem Bau der Sporthalle bald unabhängig von Witterungseinflüssen das ganze Jahr über vielseitige Sportangebote vorgehalten werden können. Wir kommen damit auch den gesetzlichen Anforderungen des Jugendstrafvollzugsgesetzes Mecklenburg-Vorpommern einen Schritt näher. Danach soll den Gefangenen eine sportliche Betätigung von mindestens zwei Stunden wöchentlich ermöglicht werden. Der heutige erste Spatenstich ist ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass wir alles daran setzen, das Gesetz mit Leben zu erfüllen."

Quelle: Justizministerium Mecklenburg-Vorpommern

Back to Top