Jugendsozialarbeit

Justizministerin Kuder würdigt Bedeutung des Sports im Jugendstrafvollzug

Im Rahmen einer Veranstaltung des Arbeiter-Samariter-Bundes Anklam, an dem neben Schulsozialarbeitern, Jugendliche und ihre Betreuer aus der Region und Mitglieder des Arbeiter-Samariter-Bundes teilnehmen, sagte Justizministerin Uta-Maria Kuder klar und deutlich: "Jugendvollzug ist kein Hotelbetrieb und kein Wunschkonzert! Wer landet denn im Jugendvollzug? Es sind die Jugendlichen und Heranwachsenden, denen häufig nach einer längeren "kriminellen Karriere" die Rote Karte gezeigt werden musste. Gemeinnützige Arbeit, Verwarnungen oder Jugendarrest haben diese Jugendlichen nicht beeindruckt."

11.03.2011

"Sport hilft Vorurteile abzubauen, Toleranz zu entwickeln und Offenheit zu praktizieren", betonte Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Kuder, "Sport ist vielmehr als nur Bewegung und Ausdauer. Sport bedeutet, seinen Gegner zu achten, ihm Respekt zu zollen, selbst im härtesten Spiel."

"Sport ist wichtig," betont Ministerin Kuder. "Ihre Freizeit wird sinnvoll gestaltet, zum anderen lernt man im gerade im Teamsport "für das Leben"! Vor allem die Ausübung von Mannschaftssportarten wie Fußball, Volleyball, Tischtennis oder Laufen trägt wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung bei und fördert die Entwicklung des Selbstwertgefühls und – das Lernen und Einhalten von Spielregeln! Man lernt Rückstände aufzuholen, Erfolge zu erleben und mit Niederlagen umzugehen. Die Anlage zu Kooperationsfähigkeit, gegenseitige Rücksichtnahme, zum Regelverständnis und die Erhöhung der Frustrationstoleranz sind Faktoren, die für das gesellschaftliche Miteinander wichtig sind."

"Deshalb ist Sport gerade auch im Vollzug Bestandteil der Resozialisierungsbemühungen und im Jugendstrafvollzugsgesetz festgeschrieben." Justizministerin Kuder weiter, "nach dem Jugendstrafvollzugsgesetz Mecklenburg-Vorpommern soll den Gefangenen eine sportliche Betätigung von mindestens zwei Stunden wöchentlich ermöglicht werden. Mit dem Bau der neuen Sporthalle wird dies zukünftig auch wetterunabhängig möglich sein."

Quelle: Justizministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern

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