Jugendsozialarbeit

Junge Roma in Deutschland - neue Handreichung

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit e.V. (BAG EJSA) hat im Rahmen des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit eine Handreichung zu jungen Roma in Deutschland für die Praxis der Jugendsozialarbeit veröffentlicht.

18.03.2014

Die Jugendsozialarbeit fördert junge Menschen, die sozial oder strukturell benachteiligt werden oder individuell beeinträchtigt sind. Junge Menschen mit Migrationshintergrund sind in Deutschland überdurchschnittlich häufig von sozialer Benachteiligung betroffen. Darüber hinaus sind sie aber mit Diskriminierungs‐ und Ausgrenzungsmechanismen konfrontiert, die unter anderem dazu führen, dass viele von ihnen keinen Ausbildungsplatz finden und langfristig ohne berufliche Qualifikation bleiben. Ein erheblicher Teil der Jugendlichen, die mit Angeboten der Jugendsozialarbeit erreicht werden, hat einen Migrationshintergrund.

Junge Zuwanderinnen und Zuwanderer versuchen, ihren Platz in unserer Gesellschaft zu finden: Zugewanderte Jugendliche aus EU-Ländern mit teils guter, teils lückenhafter Schulbildung und mangelnden Deutschkenntnissen. Junge Menschen, deren Eltern aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland geflohen sind, die "geduldet", ohne gesicherten Aufenthalt in Deutschland aufgewachsen sind. Und nicht zuletzt junge Roma, die auch heute noch in ganz Europa von sozialer und struktureller Benachteiligung betroffen sind.

Vor dem Hintergrund diskriminierender und antiziganistischer Debatten möchte der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit mit der Handreichung "Junge Roma in Deutschland" - im Sinne der hier lebenden Jugendlichen - einen differenzierten Blick auf die Bedürfnisse junger, der Minderheit der Roma angehöriger Menschen in Deutschland werfen. Für die Praxis der Jugendsozialarbeit sind Erfahrungen und Unterstützungsstrategien dokumentiert, die konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.

Die Handreichung steht als Download (PDF 6MB) zur Verfügung.
Weitere Informationen: www.jugendsozialarbeit.de/chancengerechtigkeit

Redaktion: Annika Koch

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