Jugendsozialarbeit

Jahresbilanz der Jugendberufsagentur in Berlin

Durch die Jugendberufsagentur Berlin (JBA) ist es im vergangenen Jahr gelungen, Jugendliche deutlich besser und umfassender zu Fragen der beruflichen Ausbildung, zu weiterführenden Schulen und zum Einstieg ins Studium zu beraten. Das geht aus dem Jahresbericht für 2017 hervor, den der Senat am 15. Mai auf Vorlage der Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Sandra Scheeres, beschlossen hat. Der Bericht wird nun dem Abgeordnetenhaus zugeleitet.

29.05.2018

Senatorin Scheeres: „Nach der Öffnung des letzten Standortes der Jugendberufsagentur in Mitte Ende 2016 war 2017 das erste Jahr, in dem das Zusammenspiel aller Akteure der Jugendberufsagentur Berlin in vollem Umfang gewährleistet war – also der Agenturen für Arbeit, der Jobcenter, der bezirklichen Jugendhilfe und der Beraterinnen und Berater der beruflichen Schule. Berücksichtigt man noch die intensive Berufs- und Studienberatung durch die Berufs- und Studienorientierungsteams an den allgemeinbildenden Schulen, fällt die Bilanz durchwegs positiv aus: Das Beratungsangebot hat sich insgesamt erheblich verbessert und die Zahl der erreichten Schüler und Schülerinnen wurde deutlich erhöht. Damit ist die Jugendberufsagentur dem Ziel, keinen Jugendlichen zu verlieren, einen großen Schritt näher gekommen.“

„Weil deine Zukunft zählt“

Unter dem Motto „Weil deine Zukunft zählt“ spricht die JBA alle jungen Menschen bis 25 Jahre an. An den zwölf regionalen JBA-Standorten in den Bezirken sind jeweils alle wichtigen Ansprechpartner unter einem Dach vereint: So bieten die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Berufs- und Studienorientierung (BSO) sowie Ausbildungsvermittlung an, die Jugendhilfe berät über Leistungen der Jugendämter und die beruflichen Schulen informieren über Ausbildungen und schulische Entwicklungsmöglichkeiten. Auch Erstberatungen zu Schulden, Sucht und anderen Problemlagen gehören zu den Leistungen der JBA.

Als besonders erfreulich bezeichnete Scheeres in diesem Zusammenhang die Resonanz auf die 36 Beraterinnen und Berater der Jugendhilfe und der beruflichen Schulen, die an den zwölf JBA-Standorten eingesetzt werden. Sie berieten 2017 insgesamt 14.466 junge Menschen, teilweise mit sehr aufwändigen Beratungszeiten wegen komplexer Unterstützungsbedarfe.

Beratung und Unterstützung von jungen Menschen mit Förderbedarf

Ein Entwicklungsschwerpunkt wird künftig die Beratung und Unterstützung von jungen Menschen mit Behinderung/sonderpädagogischem Förderbedarf im Sinne des Inklusionsgedankens sein. Erste Schritte sind bereits eingeleitet. So wurde unter anderem für die BSO-Teams an den allgemeinbildenden Schulen ein Fortbildungskonzept zum Thema Inklusion erarbeitet.

Senatorin Scheeres stellte am 15. Mai außerdem neue Plakate und Flyer für die JBA-Öffentlichkeitsarbeit vor. Sie sind das Ergebnis eines Fotoshootings mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen von zwei Berliner Schulen und von einem Ausbildungsvorbereitungslehrgang.

Quelle: Senatskanzlei des Landes Berlin vom 15.05.2018

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