Jugendsozialarbeit

Flächendeckendes TIZIAN-Angebot steht

Mit dem Start der TIZIAN Projekte in Leinefelde und Greiz stehen jetzt mehr als 1.000 Plätze für Hilfebedürftige in Thüringen zur Verfügung. Damit ist ein Ziel von TIZIAN erreicht. Ein flächendeckendes Angebot zur Integration von Hilfebedürftigen mit Kindern und deren Heranführung an den Arbeitsmarkt wird bis zum Jahresende stehen.

03.11.2009

„Kinderarmut ist Armut von Familien und diese resultiert häufig aus Langzeitarbeitslosigkeit. Deshalb will ich hier den Hebel ansetzen“, so die geschäftsführende Thüringer Sozialministerin, Christine Lieberknecht. Abgestimmt mit dem für die Arbeitsmarktpolitik zuständigen Wirtschaftsministerium und den Grundsicherungsstellen SGB II wurden deshalb die TIZIAN-Konzepte entwickelt.

In der Region verankerte Träger beraten und betreuen dort von den Grundsicherungsstellen ausgewählte Hilfebedürftige bei persönlichen Problemlagen, zeigen ihnen Wege zur Qualifizierung und Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit auf und erschließen entsprechende Angebote.

Ein Integrationscoach verfolgt - abgestimmt mit anderen Beratungsdiensten wie Schuldner- und Suchtberatung - einen ganzheitlichen Ansatz zur Verbesserung der Lebensgestaltung, der Familienkompetenz und der beruflichen Weiterbildung der Teilnehmer. Ziel ist in jedem Einzelfall die Integration in den Arbeitsmarkt, Teilhabe an der Gesellschaft und Beendigung der Hilfebedürftigkeit zu erreichen. Besonders bedeutsam ist dieses Engagement für alleinerziehende Hartz-IV-Empfänger/-innen.

„Ohne Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds - bewilligt durch die Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung (GFAW) - und dem engen Zusammenwirken mit den Grundsicherungsstellen und den Eingliederungsleistungen des SGB II wäre der Ansatz TIZIAN nicht zu verwirklichen gewesen“, betonte Christine Lieberknecht.

TIZIAN ist Bestandteil der Koalitionsvereinbarung. Damit hat sich die künftige Landesregierung zu einer Fortsetzung von TIZIAN bekannt. Es ist davon auszugehen, dass die Finanzierung der 2009 gestarteten Projekte über das Jahr 2010 hinaus mit ESF-und SGB II-Mitteln gesichert werden kann, damit für Hilfebedürftige längerfristige Angebote zur Verfügung stehen. In Kooperation mit Familien- und Frauenzentren sowie sonstigen Einrichtungen vor Ort wird die Nachhaltigkeit des Angebots gesichert.

Quelle: Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit - Landesjugendamt

 

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