Jugendsozialarbeit
Diakonie: Rücknahme harter Sanktionen längst überfällig
Die Diakonie begrüßt die Pläne von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles zur Korrektur an Hartz IV. Gerade scharfe Sanktionen bei Menschen unter 25 Jahren hätten diese ganz aus dem Hilfeprozess hinausgedrängt, wo doch gerade für sie besondere Hilfestellungen nötig wären, um die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen.
17.09.2014
"Die Rücknahme der harten Sanktionen im Leistungsbezug besonders für junge Menschen ist längst überfällig. Sanktionen dürfen nicht existenzbedrohlich sein und so zu einer sozialen Abwärtsspirale führen", betont Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland.
Die Vorschläge des Bundesarbeitsministeriums, Sanktionen zu pauschalieren, die Kosten der Unterkunft von Sanktionen auszunehmen und alle Altersgruppen gleich zu behandeln, seien ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Loheide: "Das Recht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum darf nicht in Frage stehen. Die Bundesregierung ist an ihrem Versprechen an die Leistungsberechtigten zu messen, die Grundsicherung gerechter und einfacher zu gestalten."
Quelle: Diakonie Deutschland vom 17.09.2014
Materialien zum Thema
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Stellungnahme / Diskussionspapier
Offener Brief "Zuständigkeitsverlagerung für unter 25-Jährige vom SGB II ins SGB III"
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Webangebot / -portal
Jugend in Hildesheim
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Monographie / Buch
TPJ 19: Migrationssensibler Kinderschutz – ressourcenorientiert Junge Geflüchtete im Fokus der Jugendhilfe
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Zeitschrift / Periodikum
AFET-Fachzeitschrift "Dialog Erziehungshilfe" 1-2019
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Broschüre
Der ESF für mich