Jugendsozialarbeit

Caritas: Integration Jugendlicher in den Arbeitsmarkt muss besser gelingen

Das heute im Kabinett verabschiedete Konzept zur Integration arbeitsloser Jugendlicher in den Arbeitsmarkt wird vom Deutschen Caritasverband (DCV) begrüßt. „Benachteiligte Jugendliche sind häufig auf Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf oder in eine Ausbildung angewiesen“, betont Caritas-Präsident Peter Neher.

21.04.2010

Daher sei die Entscheidung, arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren binnen sechs Wochen einen Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz oder eine Arbeitsgelegenheit anzubieten, richtig. Auch Jugendliche, die noch nicht über einen Schulabschluss verfügen, können von der offensiven Aktivierung profitieren: Alle verantwortlichen Stellen, auch die Träger der Jugendhilfe sollen eine intensive Betreuung jedes einzelnen ermöglichen. „Die jungen Frauen und Männer dürfen nicht die Erfahrung machen, dass niemand sie will“, so Neher.

Für den Erfolg einer solchen Maßnahme sei es aber auch entscheidend, dass die Interessen und Fähigkeiten der jungen Menschen berücksichtigt würden. Sanktionen dürfen nur als allerletztes Instrument eingesetzt werden. Sie sind inakzeptabel, wenn die Ablehnung eines Angebots begründet ist. „Es muss gelingen, die Motivation und die Leistungsbereitschaft der Jugendlichen zu stärken“, macht Neher deutlich. Auch im Falle der Sanktion müssen die Jobcenter den Kontakt zu den Jugendlichen halten. In zahlreichen Maßnahmen und Projekten unterstützt die Caritas junge Menschen dabei, einen Schulabschluss nachzuholen oder eine Ausbildung abzuschließen.

Herausgeber: Deutscher Caritasverband e.V.

ik

 

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