BJR investiert in Vielfalt und Menschlichkeit
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Der Hauptausschuss des Bayerischen Jugendrings (BJR) hat den aktuellen Haushalt beschlossen. Damit wurde auch über die Verwendung von rund 2 Millionen Euro aus dem Kinder- und Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung für Maßnahmen zur Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund und zur Prävention gegen Rechtsextremismus entschieden.
Neben den Maßnahmen für Integration und gegen Rechtsextremismus hat der BJR zusätzlich insgesamt 640.000 Euro an Drittmitteln durch eigene Projekte in diesen Arbeitsbereichen akquiriert.
Arbeit mit jungen Flüchtlingen und Kampf gegen Alltagsrassismus als Schwerpunkte
Das Aktionsprogramm "Flüchtlinge werden Freunde" fördert und unterstützt mit 740.000 Euro Projekte der Jugendarbeit mit jungen Geflüchteten, insbesondere die Arbeit von sieben Anlaufstellen in den bayerischen Regierungsbezirken. Das Netzwerk "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" mit dem BJR als Projektträger in Bayern macht sich stark gegen jede Form von Diskriminierung und für ein couragiertes Zusammenleben. Die beim BJR angesiedelte "Landeskoordinierungsstelle Demokratie leben! Bayern gegen Rechtsextremismus" berät Kommunen und Träger der Jugendarbeit im Kampf gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.
Jugendarbeit öffnet eigene Strukturen
Dass Jugendarbeit in Bayern auch ihre eigenen Strukturen öffnet, verdeutlicht die diesjährige Besetzung des Hauptausschuss-Vorsitzes: Mit Maria Klimovskikh vom Verband der russischsprachigen Jugend in Deutschland (JunOst) führte zum ersten Mal eine Vertreterin eines Vereins junger Menschen mit Migrationshintergrund (VJM) als Vorsitzende durch den Hauptausschuss. Der BJR unterstützt die Selbstorganisation und Partizipation junger Menschen mit Migrationshintergrund u.a. durch das Projekt "Potential Vielfalt".
Weiterführende Links
Quelle: Bayerischer Jugendring vom 24.03.2016