Jugendsozialarbeit

BJR fordert Bildungsticket für Jugendliche

Der Hauptausschuss des Bayerischen Jugendrings hat die Einführung eines bayernweiten „Bildungstickets“ für junge Menschen gefordert. Es soll Schülerinnen und Schülern, Studierenden oder Auszubildenden ermöglichen, die öffentlichen Verkehrsmittel in Bayern über die engen Grenzen der kommunalen Verkehrsverbünde hinweg zu einem günstigen Preis zu nutzen. Das Ticket soll mit möglichst wenig Bürokratieaufwand zu haben sein.

26.10.2010

Unterstützung von Mobilität und Stärkung des Ehrenamts in Gemeinden

Junge Menschen in verschiedenen Bildungsphasen müssen heute immer mobiler werden. Immer öfter werden Praktika verlangt, die an anderen Orten als dem Heimatort zu absolvieren sind. Auch durch die Verteilung mancher Hochschulen auf mehrere Standorte müssen junge Menschen mobil sein, um Lehrveranstaltungen an diesen verschiedenen Standorten besuchen zu können. Ein Bildungsticket würde ermöglichen, dass sie ihre Bildungsorte zu einem bezahlbaren Preis und umweltfreundlich erreichen können. Zudem wäre es eine wichtige Unterstützung für junge Menschen, deren Schule, Hochschule oder Ausbildungsbetrieb weit von zuhause entfernt liegt, die aber an ihrem Hei-matort ehrenamtlich engagiert sind und es bleiben wollen. Hier würde das Bildungsticket eine effektive Stärkung des Gemeinwesens gerade in kleinen Gemeinden bewirken.

Überwindung der Kleinstaaterei im Verkehrswesen

Es gibt zwar heute schon Angebote wie z.B. Semestertickets. Diese sind aber auf Studierende beschränkt und jeweils nur für lokale Verkehrsverbünde gültig. Deshalb plädiert der Bayerische Jugendring für eine bayernweite Lösung. Christof Bär: „Ausbildungseinrichtungen fordern eine große Mobilitätsbereitschaft von allen jungen Menschen ein. Dem soll durch ein Bildungsticket Rechnung getragen werden.“

Herausgeber: Bayerischer Jugendring

 

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