Kinder- und Jugendschutz

Sichere Orte schaffen – Schutz vor sexualisierter Gewalt für Jugendliche und junge Erwachsene

Screenshot der Eingangsseite "Sichere Orte schaffen"

In dem inklusiven Projekt "Sichere Orte schaffen - Schutz vor sexualisierter Gewalt für Jugendliche und junge Erwachsene" entwickeln junge Männer und Frauen Präventionsmaterialien für junge Menschen sowie Arbeitshilfen für Fachkräfte und stellen diese auf einem neuen Online-Portal zur Verfügung.

07.05.2015

Ein Drittel aller Opfer sexuellen Missbrauchs ist zwischen 12 und 18 Jahre alt. Auch junge Erwachsene werden ebenso wie Jugendliche nicht selten am Ausbildungsplatz, in der Disko, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in der Schule oder im Netz durch Erwachsene oder Gleichaltrige sexuell belästigt. Dennoch gibt es bis heute kaum Präventionsmaterialien für jugendliche Mädchen und Jungen sowie junge Frauen und Männer. Zudem mangelt es an fachlich qualifizierten Schutzkonzepten vor sexualisierter Gewalt in Institutionen. Viele junge Menschen wissen zum Beispiel nicht, wo sie sich im Falle von sexueller Belästigung beschweren können und Hilfe bekommen.

Mit Förderung des Landesjugendamtes des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) und der Bethe Stiftung führt Zartbitter e.V. das inklusive Modellprojekt "Sichere Orte schaffen – Schutz vor sexualisierter Gewalt für Jugendliche und junge Erwachsene" durch. In dem Projekt entwickeln junge Frauen und Männer mit viel Kreativität Präventionsmaterialien für ihre Altersgruppe: Videos, Comic-Clips, Skulpturen, Songs und vieles mehr. Es engagieren sich Jugendliche und junge Erwachsene mit unterschiedlichem kulturellen und sozialen Hintergrund sowie mit und ohne Behinderung. Das multiprofessionelle Team von Zartbitter erstellt zudem Arbeitshilfen für Fachkräfte, die diesen nicht nur den Aufbau schützender Strukturen in ihren Einrichtungen (offene Türen, Jugendwerkstätten), sondern auch die Unterstützung von betroffenen jungen Frauen und Männern erleichtern.

Nun hat Zartbitter eine Homepage mit den neuen inklusiven Präventionsmaterialien und ersten Arbeitshilfen für Fachkräfte ins Netz gestellt. Die Materialien empfehlen sich nicht nur als Arbeitshilfe für die Jugendarbeit, sondern ebenso für (Berufs-) Schulen.

Hier geht's zum Online-Portal: www.sichere-orte-schaffen.de

Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz, Newsletter vom 07.05.2015

Redaktion: Astrid Bache

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