Kinder- und Jugendschutz

Netflix und FSM arbeiten beim Jugendschutz zusammen

Netflix hat sich der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) angeschlossen, um gemeinsam hohe Jugendschutzstandards auf der Streaming-Plattform zu sichern. Die FSM hat die Schutzfunktionen von Netflix nach deutschem Recht begutachtet und als geeignetes Jugendschutzprogramm bewertet.

18.10.2018

Netflix erhält damit als erste internationale Streaming-Plattform die Positivbewertung und Anerkennung der Jugendschutzfeatures in Deutschland.

Jugendschutzfunktionen sind einfach nutzbar und gut erklärt

Gemeinsam mit der FSM hat Netflix in den letzten Wochen daran gearbeitet, familienfreundliche Anpassungen für den deutschen Markt vorzunehmen. So wurden die in Deutschland bekannten Altersstufen von 0, 6, 12, 16 und 18 Jahre übernommen. Alle auf der Plattform vorhandenen Inhalte sind mit einer dieser Altersstufen versehen. Familien haben die Möglichkeit, für den gesamten Account mit allen Profilen eine Altersstufe und eine Jugendschutz-PIN festzulegen. Inhalte, die für die gewählte Altersstufe nicht geeignet sind, müssen aktiv durch die Eingabe der PIN freigegeben werden. So ist gewährleistet, dass alle Familienmitglieder vor unangemessenen Inhalten geschützt sind. Zusätzlich kann jedem einzelnen Profil die jeweils passende Altersstufe zugeordnet werden. Nach der Bewertung der FSM-Experten sind diese Jugendschutzfunktionen einfach nutzbar und sehr gut erklärt.

Verantwortung für den Jugenschutz übernehmen

Martin Drechsler, Geschäftsführer FSM e.V.: „Es ist ein großer Erfolg für die Selbstregulierung in Deutschland, dass sich Netflix als global agierendes Unternehmen freiwillig der FSM angeschlossen hat, um für die deutschen Nutzerinnen und Nutzer Anpassungen vorzunehmen. Für uns als FSM ist es ein wichtiges Signal an weitere Unternehmen, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung für den Jugendschutz nachzukommen.“

Mike Hastings, Director of Enhanced Content Netflix: „Ein erheblicher Vorteil von Internet-TV: Es ermöglicht eine große Vielfalt und gibt den Zuschauern die volle Kontrolle über ihr Erlebnis. Bei Netflix haben wir uns immer dafür eingesetzt, einen Service zu gewährleisten, der sichere Unterhaltung für die ganze Familie bietet. Unsere kontinuierlichen Bemühungen, den Nutzern die Kontrolle darüber zu geben, was sie und ihre Familien sehen wollen, wurden in Deutschland anerkannt. Darauf sind wir sehr stolz.“

Die FSM ist bereits seit 2005 eine von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) anerkannte Einrichtung der freiwilligen Selbstkontrolle für den Bereich Online-Medien. In dieser Funktion ist die FSM für die Eignungsprüfung von Jugendschutzprogrammen zuständig. Die KJM hat als zuständiges Aufsichtsgremium die Rechtmäßigkeit der FSM-Entscheidung bei Netflix am 11. Oktober 2018 bestätigt.

Über die FSM

Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) ist eine anerkannte Selbstkontrolleinrichtung für den Bereich Telemedien. Der Verein engagiert sich maßgeblich für den Jugendmedienschutz - insbesondere die Bekämpfung illegaler, jugendgefährdender und entwicklungsbeeinträchtigender Inhalte in Online-Medien. Dazu betreibt die FSM eine Beschwerdestelle, an die sich alle kostenlos wenden können, um jugendgefährdende Online-Inhalte zu melden. Die umfangreiche Aufklärungsarbeit und Medienkompetenzförderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gehören zu den weiteren Aufgaben der FSM.

Quelle: FSM e.V. vom 18.10.2018

Redaktion: Kerstin Boller

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