Kinder- und Jugendschutz

Kinospot zum altersgerechten Umgang mit Computerspielen

"Wenn es ums Spielen mit 'Messer, Gabel, Schere, Licht' geht, sind alle Eltern wachsam. Dass aber auch virtuelle Spielwelten für Kinder und Jugendliche ganz real gefährlich sein können, ist häufig weniger bekannt. Niemand käme auf die Idee, sein Kind unbeaufsichtigt mit einer Axt spielen zu lassen, aber viele finden es unproblematisch, wenn die lieben Kleinen stundenlang vor dem Computer oder der Spielkonsole sitzen. Viele Kinder und Jugendliche verbringen ihre Freizeit dabei mit Spielen, die ihrem Alter nicht angemessen sind. Auch die 'verzockte' Zeit übersteigt oft das Maß des Zuträglichen. Ängstigung, Aggression, Konzentrationsschwäche und Realitätsverlust können die Folge sein", so Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer am Dienstag in München bei der Vorstellung des Kinospots "Was spielt mein Kind?" im Mathäser Filmpalast.

17.11.2010

Wenn es um altersgerechten Umgang mit Computerspielen geht, sind laut Haderthauer in allererster Linie die Eltern gefragt: "Eltern müssen 'Spielregeln' festsetzen. Es muss klar sein, was gespielt wird und wie lange." Eltern müssten genau hinschauen und auch selbst einmal bei den Spielen mitmachen. Eine Kontrolle von außen stoße dagegen häufig an Grenzen: "Was der 16-jährige große Bruder legal erwirbt oder aus dem Internet herunter lädt, landet häufig auch auf dem Monitor des Neunjährigen und seiner Freunde", so Haderthauer.

Computer- und Konsolenspiele gehören heute zum Alltag vieler Kinder und Jugendlicher. Um Eltern, Lehrer und Erzieher für die Gefahren zu sensibilisieren, die von einem nicht altersgemäßen Umgang mit Computerspielen ausgehen, startet das Bayerische Familienministerium eine breit angelegte Kampagne. Kern der Kampagne, die von der Internetseite <link http: www.was-spielt-mein-kind.de _blank external-link-new-window>www.was-spielt-mein-kind.de begleitet wird, ist ein 50-sekündiger Kinospot.  Darüber hinaus werden zum Beispiel Infoscreens in U-Bahnhöfen genutzt und 'EdgarCards' an fast 700 Ausgabestellen verteilt.

Back to Top