Kinder- und Jugendschutz

„Junge Menschen in ihrer Kritikfähigkeit stärken“ – Förderung von Kultur- und Medienprojekten gegen Extremismus

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, unterstützt im Rahmen der „Strategie zur Extremismusprävention und Demokratieförderung“ der Bundesregierung Projekte gegen Extremismus mit rund 6,5 Millionen Euro. Der Schwerpunkt liegt auf Projekten, in denen junge Menschen ihre Medienkompetenz ausbauen können und auf Initiativen, die sich der kulturellen Integration widmen.

23.07.2019

„Während Extremisten jeglicher Couleur ihre radikale Propaganda immer gezielter gerade in der jüngeren Generation verbreiten, müssen wir ihnen noch stärker als bisher die aufklärerische Kraft von Kultur und Medien entgegensetzen“, sagte Grütters. „Dazu gehört, dass wir bundesweit die Vermittlerinnen und Vermittler demokratischer Werte in Schulen, Jugendhilfen, Vereinen und Kommunen befähigen, über die Gefahren derartiger Propaganda aufzuklären und dafür zu sorgen, dass junge Menschen sie frühzeitig als solche erkennen. Wir wollen Kinder und Jugendliche in ihrem demokratischen Selbstverständnis und in ihrer Kritikfähigkeit stärken, indem wir ihnen Mut machen, eigene Positionen zu beziehen.“

6,5 Millionen Euro für Kultur- und Medienprojekte gegen Extremismus

Eine der von der Staatsministerin geförderten Initiativen ist das Online-Projekt „RISE - Jugendkulturelle Antworten auf islamistischen Extremismus“. Hier entwickeln Jugendliche selbst Medienprodukte, die mit Materialien für die pädagogische Arbeit aufbereitet werden. Auf einer Online-Plattform stehen sie dann Fachkräften der schulischen und außerschulischen Bildung in ganz Deutschland zur Verfügung. Getragen wird das Projekt vom JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis in Kooperation mit dem Internetportal ufuq.de und dem Medienzentrum Parabol. Partner des Projekts ist unter anderem auch das Bund-Länder-Kompetenzzentrum jugendschutz.net.

Ebenso wird die bis 2021 laufende Initiative „Gemeinsame Vergangenheit – gemeinsame Zukunft“ des Museums für Islamische Kunst der Stiftung Preußischer Kulturbesitz gefördert. Ziel dieses Vorhabens ist es, in Schulen, Vereinen, Gemeinden und kulturellen Einrichtungen Impulse für interkulturelle Kompetenz und reflektierte Selbst- und Fremdbilder zu geben, um so breite Gruppen in der Gesellschaft gegen extremistische Strömungen zu stärken.

Unterstützt wird auch die Initiative Kulturelle Integration (IKI), die unter dem Titel „Zusammenhalt in Vielfalt“ unter anderem bereits fünfzehn Thesen für das Zusammenleben in einer pluralen, weltoffenen Gesellschaft erarbeitet hat. Die Kulturstaatsministerin ist Mitgründerin und Schirmherrin der IKI.

Weiterführende Informationen

Quelle: Presse- und Informationsamt der Bunderegierung vom 22.07.2019

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