Kinder- und Jugendschutz

Glücksspielsucht vorbeugen – Bundesweiter Aktionstag 2017

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weist anlässlich des „Bundesweiten Aktionstags gegen Glücksspielsucht“ am 27. September 2017 auf Risiken sowie Präventions- und Hilfsangebote hin. Deutschlandweit finden verschiedene Veranstaltungen zum Thema statt. Eine Befragung der BZgA zeigt, dass etwa 456.000 Menschen zwischen 16 und 70 Jahren ein problematisches Glücksspielverhalten aufweisen.

25.09.2017

Anlässlich des „Bundesweiten Aktionstags gegen Glücksspielsucht“ am 27. September 2017 weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zusammen mit den Landeskoordinierungsstellen zur Prävention von Glücksspielsucht auf die Risiken hin, die mit Glücksspielen verbunden sein können.

Aktionstag rückt Problematik der Glücksspielsucht in den Blick

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, erklärt: „Unsere aktuelle Repräsentativbefragung unter 16- bis 70-Jährigen in Deutschland zeigt, dass etwa 456.000 Menschen ein problematisches oder pathologisches Glücksspielverhalten aufweisen. Wer einmal in die Glücksspielsucht geraten ist, kann mit vielen Problemen zu kämpfen haben, zum Beispiel Auseinandersetzungen im Familien- oder Freundeskreis oder mit finanziellen Schwierigkeiten. Mit dem Aktionstag Glücksspielsucht rückt diese Problematik einmal im Jahr besonders in den Blick der Öffentlichkeit. Betroffene und Angehörige können aber das ganze Jahr über Hilfe erhalten – persönlich in den Suchtberatungsstellen vor Ort oder auf Wunsch auch anonym über die Beratungsangebote der BZgA.“

Online-Selbsttest und -Programm sowie wohnortnahe Hilfsangebote

Zudem bietet die BZgA auf ihrem Internetportal <link http: www.check-dein-spiel.de external-link-new-window zum thema>www.check-dein-spiel.de vielfältige Informationen und professionelle Beratung zu Glücksspiel und Glücksspielsucht an, unter anderem einen Online-Selbsttest, mit dem das eigene Glücksspielverhalten überprüft werden kann. Wer sein Verhalten ändern möchte, hat die Möglichkeit, an einem Onlineprogramm teilzunehmen. Wohnortnahe Hilfsangebote lassen sich mithilfe einer Suchfunktion finden, für persönliche Fragen stehen Fachleute im Chat zur Verfügung.

Aktionen in den Bundesländern

Die Landeskoordinatorinnen und -koordinatoren für Glücksspielsuchtprävention der einzelnen Bundesländer nutzen den Aktionstag Glücksspielsucht ebenfalls, um auf die besonderen Suchtgefahren aufmerksam zu machen. In persönlichen Gesprächen mit Fachkräften für Glücksspielsuchtprävention informieren sie über die Gefahren und bieten Broschüren und Faltblätter zum Thema an. Informationen zu den geplanten Aktionen in den einzelnen Bundesländern können auf der Webseite des Aktionstags  <link http: www.aktionstag-gluecksspielsucht.de external-link-new-window in den bundesländern zum thema>www.aktionstag-gluecksspielsucht.de abgerufen werden.

Angebote der BZgA zur Glücksspielsuchtprävention

  • Internetportal mit Online-Selbsttest: <link http: www.check-dein-spiel.de external-link-new-window zum thema>www.check-dein-spiel.de
  • Bundesweite telefonische Beratung unter der kostenlosen Rufnummer 0800-137 27 00
  • Türkischsprachiges Beratungstelefon zum Thema Glücksspielsucht in Kooperation mit der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern und der Landeskoordinierungsstelle Glücksspielsucht NRW unter der kostenlosen Rufnummer 0800-326 47 62
  • Broschüre und Flyer „Wetten, du gibst alles?“ zum Thema Sportwetten in Arabisch, Englisch, Polnisch, Russisch und Türkisch
  • Weitere <link http: www.bzga.de infomaterialien gluecksspielsucht external-link-new-window der bzga zum thema>Broschüren und Flyer zum Thema Glücksspielsucht der Kampagne „Spiel nicht bis zur Glücksspielsucht“ für Betroffene, Angehörige und Jugendliche. In Englisch, Französisch, Russisch, Arabisch und Türkisch stehen diese Broschüren zurzeit als Download zur Verfügung.

Die Ergebnisse der <link http: www.bzga.de forschung studien-untersuchungen studien gluecksspiel external-link-new-window zur>BZgA-Repräsentativbefragung „Glücksspielverhalten und Glücksspielsucht in Deutschland 2015“ kann von der Webseite der BZgA heruntergeladen werden.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vom 22.09.2017

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