Kinder- und Jugendschutz
DOSB: Null Toleranz bei Gewalt gegen Frauen und Mädchen
„Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns!“ – ein klares Statement, das der DOSB zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November abgibt. „Egal, ob körperliche oder sexualisierte Gewalt, ob in der Partnerschaft, auf der Straße oder in der Sporthalle: Es gibt Null Toleranz bei Gewalt gegen Frauen und Mädchen“, betont DOSB-Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung Ilse Ridder-Melchers.
23.11.2011
Eine aktuelle Studie zum sexuellen Missbrauch des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen zeigt, dass Mädchen fünfmal häufiger als Jungen sexuell missbraucht werden. Der Dachverband des organisierten Sports rückt das Tabuthema deshalb einmal mehr in den Fokus. Nach einer Auftaktveranstaltung im März 2012 in Berlin finden bundesweit in den teilnehmenden Vereinen wieder kostenlose Schnupperkurse für Mädchen und Frauen statt. „Sport kann Frauen vor Gewalt schützen“, weiß Ilse Ridder-Melchers. „Wir wollen Frauen und Mädchen den Rücken stärken und laden ein, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung unter fachlicher Anleitung auszuprobieren.“ Ob frauenfeindliche Anmache, grenzüberschreitende Handgreiflichkeit oder sexualisierte Gewalt – Frauen und Mädchen erleben Gewalt in psychischen, körperlichen und sexualisierten Facetten, so Ridder-Melchers.
Prominent vertreten wird die <link http: www.aktiongegengewalt.dosb.de _blank external-link-new-window external link in new>Aktion auch von Schirmfrau Regina Halmich. Die ehemalige Boxweltmeisterin ist überzeugt von der Aktion: „Sport stärkt das Selbstvertrauen und macht selbstbewusst. Deshalb unterstütze ich die Kampagne des DOSB und seiner Kampfsportverbände und wünsche mir viele die mitmachen.“
Die Erfahrungen aus der Präventionspraxis zeigen, dass Sport nicht nur stark und selbstbewusst macht, sondern für den Notfall auch schlagkräftige Argumente liefert. Frauen und Mädchen können sich zur Wehr setzen, strahlen das auch aus und rutschen nicht mehr so leicht in die potentielle Opferrolle.
Der Deutsche Olympische Sportbund sorgt mit Aktionspartnerinnen und Kampfsportverbänden in einem starken Netzwerk für schlagfertige weibliche Gegenwehr in der Gesellschaft. Für Ilse Ridder-Melchers und Schirmfrau Regina Halmich ist klar: “Sport steht für Fairness und Toleranz, stärkt Selbstbewusstsein und Durchsetzungsfähigkeit und dient dadurch auch der Gewaltprävention.“
Bereits zum vierten Mal veranstaltet der DOSB in enger Kooperation mit den Kampfsportverbänden Deutscher Aikido-Bund, Deutscher Judo-Bund, Deutscher Ju-Jutsu Verband, Deutscher Karate Verband und Deutsche Taekwondo Union sowie den Aktionspartnerinnen Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe, der Frauenhauskoordinierung e.V., der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Gleichstellungsbeauftragte und Frauenbüros, dem WEISSEN RING e.V. und seit 2011 auch mit dem Deutschen Behindertensportverband die Mitmach-Aktion „Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns!“ – bundesweit und vor Ort.
Quelle: Deutscher Olympischer SportBund (DOSB)
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