Kinder- und Jugendschutz

Berichterstattung im Fernsehen: Kinder brauchen Unterstützung bei der Verarbeitung schockierender Bilder

Der Terroranschlag in Nizza ist gerade das beherrschende Thema in den Medien. Auch Kindern wird dieses Ereignis nicht entgehen. Egal, ob sie durch die Berichterstattung im Fernsehen, durch Gespräche der Erwachsenen oder durch Mitschüler davon erfahren: Es ist unmöglich, Nachrichten wie diese von den Mädchen und Jungen fernzuhalten.

15.07.2016

Vor allem für ältere Kinder, die anfangen, sich für Hintergründe zu interessieren, wirft dieser Terrorakt Fragen auf. Zum Beispiel, ob solche Taten auch in Deutschland zu erwarten sind. Die Befürchtung, dass sie selbst oder ihre Angehörigen und Freunde Opfer von Anschlägen werden, kann ihnen große Angst machen. Gerade in der Urlaubszeit stellt sich außerdem die Frage, ob am Urlaubsort auch Anschläge drohen könnten.

Um Verunsicherung und Ängste aufzufangen, sind vor allem die Eltern und andere Bezugspersonen gefordert. Wichtig ist es, Kindern die Möglichkeiten zu bieten, über ihre Eindrücke und Ängste zu reden, sie zu trösten und ihnen Sicherheit und Zuwendung zu geben. Aber auch der Erklärungsbedarf ist hoch. Um sich gemeinsam mit Kindern über das aktuelles Geschehen zu informieren, sind Sendungen wie etwa die Kindernachrichten "logo!" (KI.KA/ZDF) hilfreich.

Unter <link http: www.flimmo.tv _blank external-link-new-window zu>www.flimmo.tv gibt FLIMMO zudem einen Überblick über geeignete Informationsquellen im Internet und hat Tipps zusammengestellt, wie Eltern ihre Kinder an den aktuellen Vorkommnissen teilhaben lassen können, ohne sie zu überfordern.

Quelle: Programmberatung für Eltern e.V. // c/o Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) vom 15.07.2016

Redaktion: Kerstin Boller

Back to Top