Kinder- und Jugendschutz
AWO fordert stärkere Tabakprävention und -kontrolle
„Tobacco breaks hearts“ lautet das Motto der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Weltnichtrauchertag 2018 am 31. Mai. Im Fokus stehen dieses Jahr Herz-Kreislauf-Erkrankungen bedingt durch Tabakkonsum und Passivrauchen. Trotz verbesserten Nichtraucherschutzes sind nach wie vor viele Menschen unfreiwillig dem Passivrauchen ausgesetzt, vor allem Kinder können sich dagegen nicht zur Wehr setzen und müssen konsequenter geschützt werden.
30.05.2018
„Tabakwerbung und einfache Zugangswege zu Tabakprodukten verleiten zum Rauchen und erschweren es, mit dem Rauchen aufzuhören. Besonders Jugendliche sind davon leicht zu beeinflussen“, erklärt AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker und ergänzt: „Tabak sollte nicht länger als Genussmittel inszeniert werden dürfen, sondern als das dargestellt werden, was es ist: ein Suchtstoff mit schweren gesundheitsschädigenden Konsequenzen. Eine effektive Tabakprävention und Tabakkontrolle sind daher unerlässlich.“
Wirksamer Jugend- und Nichtraucherschutz
Die AWO ist Mitglied der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Sie teilt die Empfehlungen der DHS, des Aktionsbündnisses Nichtrauchen (ABNR) und der Deutschen Krebshilfe, und fordert:
- eine umgehende Umsetzung des Verbots der Tabakaußenwerbung
- einen wirksamen Jugend- und Nichtraucherschutz durch bundeseinheitliche Regelungen
- ein Rauchverbot in Autos, wenn Kinder mitfahren
- wirksame Prävention durch begrenzten Zugang zu Tabakprodukten und deutliche Steuererhöhungen für Tabakprodukte
Schwerwiegende Folgen des Rauchens
Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems – Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, Krankheiten der lutgefäße sowie Schlaganfall – gehören zu den häufigsten Todesursachen. Nach Aussage der WHO sind 12% aller Todesfälle auf Herzerkrankungen zurückzuführen. Im Jahr 2015 starben daran in Deutschland insgesamt rund 360.000 Personen, davon etwa 35.000 Herz-Kreislauftodesfälle bedingt durch Tabakkonsum. Das ist mehr als das Zehnfache der Verkehrstoten im Jahr 2015.
Quelle: AWO Bundesverband e.V. vom 30.05.2018
Termine zum Thema
-
25.04.2024
KI in der Kinder- und Jugendarbeit
-
25.04.2024
Fachkonferenz Hannover: Kinderschutzkonzepte
-
29.04.2024
Gesundes Aufwachsen in einer digitalen Welt - die Verantwortung von Eltern und Fachkräften im Blick
-
22.05.2024
Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen
-
29.05.2024
Seelische Gesundheit von Kindern - Webseminar in Russisch für Eltern
Materialien zum Thema
-
Artikel / Aufsatz
Verdacht auf innerfamiliären sexuellen Missbrauch: Herausforderungen und wie der ASD trotz und mit ihnen gut umgehen kann
-
Expertise / Gutachten
JAdigital-Expertise: "Digitalisation of social services for children, young people and families in Denmark""
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Arbeitshilfe zur Erstellung von Schutzkonzepten in der OKJA - Prävention (sexualisierter) Gewalt
-
Zeitschrift / Periodikum
Peer-to-Peer im Jugendschutz - KJug 4-2023
-
Artikel / Aufsatz
„Du sitzt im Wartesaal und niemand ruft dich auf!“ – Krisenintervention in der Krise?! erste Erkenntnisse aus einem laufenden Praxisforschungsprojekt zur Inobhutnahme
Projekte zum Thema
-
AGJF Sachsen e.V.
pro:dis – Distanzierungsberatung in Jugendarbeit und angrenzenden Arbeitsfeldern
-
Perspektive gGmbH Institut für sozialpädagogische Praxisforschung und -entwicklung
Inobhutnahme – Perspektiven: Impulse!
-
Schulen
Bewegungs-Pass an Grundschulen
-
FINDER e.V.
REBOUND – Lebens- und Risikokompetenz in der stationären Jugendhilfe
-
Ehil Kulturzentrum
Radikalismus – ich bin aufgeklärt!
Institutionen zum Thema
-
Sonstige
#180grad Präventionsprojekt
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
faX Fachberatungsstelle bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend für Stadt und Landkreis Kassel
-
Sonstige
Landesfachstelle Prävention sexualisierte Gewalt NRW
-
Sonstige
donum vitae zur Förderung des Schutzes des menschlichen Lebens e.V.
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Brüggenest