Kinder- und Jugendarbeit

Workshop-Konzept für Jugendliche: Baden-Württemberg fördert außerschulisches Bildungsangebot

Die FamilienForschung Baden-Württemberg und das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren möchten jungen Menschen dabei helfen, einen jugendgerechten Zugang zum demografischen Wandel zu erhalten und bieten deshalb ein gezieltes Workshop-Konzept an.

22.11.2012

Junge Menschen beschäftigen sich oft nur wenig mit der demografischen Entwicklung und den damit auch für sie persönlich verbundenen Konsequenzen. Um die Auseinandersetzung mit generationenpolitischen Zukunftsfragen anzuregen, handlungsorientierte Lösungsansätze zu entwickeln und Generationengerechtigkeit als wichtigen Leitgedanken schon im Denken der junger Menschen nachhaltig zu verankern, ist es besonders wichtig, den kleiner werdenden Bevölkerungsanteil der Jugendlichen über die zukünftigen gesellschaftlichen Entwicklungen zu informieren. Dabei geht es gleichermaßen um die Herausforderungen und die Chancen dieser Prozesse für alle Generationen.

Für das Workshop-Konzept wurde von Seiten der Kommunen, Landkreise, Schulen und anderer Organisationen bereits großes Interesse signalisiert. Die Landesregierung sieht ein Bildungsangebot dieser Art als wesentliche Grundlage für mehr Bürgerbeteiligung an, denn »nur diejenigen, die wissen, was los ist, können etwas bewegen«, erläuterte Sozialministerin Katrin Altpeter aus Anlass der Unterzeichung der Kooperationsvereinbarung zur Durchführung von zunächst sechs dieser Workshops zwischen Sozialministerium und FamilienForschung Baden-Württemberg am 20.11.2012.

Während des eintägigen Workshops werden die theoretischen Inhalte zum demografischen Wandel mit Hilfe unterschiedlicher Medien und Materialien anschaulich präsentiert und auf die konkrete Lebenswelt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bezogen. Ein Quiz zum Einstieg, Webpräsentationen über die Zukunft der Bevölkerung, Gruppenpräsentationen und ein Planspiel zur Kommunalen Familienpolitik sorgen für Abwechslung.

Berufsfachschülerinnen der Hilde-Domin-Schule in Herrenberg und Auszubildende der Stadt Nürtingen haben bereits jeweils an einem der neu geförderten Workshops teilgenommen. Weitere Jugend-Workshops sind unter anderem in den Landkreisen Schwäbisch Hall und im Rems-Murr-Kreis geplant. Das Konzept wird jeweils auf die Vorkenntnisse und die Situation der Gruppe abgestimmt.

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg vom 21.11.2012

Redaktion: Kerstin Boller

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