Österreich
Taskforce für Jugendbeschäftigung der Ministerien vermeldet erste Erfolge
Auch in Staaten mit niedriger Jugendarbeitslosigkeit wie Österreich erfordert die Unterstützung der Jugend auf dem Arbeitsmarkt einen „gesamtgesellschaftlichen Schulterschluss“, gerade während der Pandemie. In der Alpenrepublik existiert seit dem Sommer 2020 eine Taskforce für Jugendbeschäftigung, an der sich fünf Ministerien beteiligen. Die Jugendministerin berichtet von ersten Erfolgen.
18.02.2021
„Es ist richtig und wichtig, dass wir uns der Themen Jugendbeschäftigung und Jugendarbeitslosigkeit annehmen. Das ist eine Kraftanstrengung aller Ressorts, hier braucht es einen gesamtgesellschaftlichen Schulterschluss“, sagte die österreichische Jugendministerin Susanne Raab anlässlich des jüngsten Arbeitsgesprächs zu einer Taskforce für Jugendbeschäftigung, an dem auch die österreichischen Minister/-innen für Arbeit, Soziales, Wirtschaft und Bildung teilnahmen.
In der Coronakrise seien Jugendliche mit den besonderen Herausforderungen des Arbeitsmarktes konfrontiert. Im Besonderen hob die Ministerin die Schnittstellen zwischen zwei Ausbildungsphasen oder den Wechsel von der Ausbildung an einen Arbeitsplatz hervor. In diesem Bereich gebe es grundsätzlich viele Informations- und Berufsangebote wie etwa Schnuppermessen, die jedoch aufgrund der Coronakrise schwieriger verwirklicht werden konnten.
Jugendliche bestmöglich erreichen
Seit der Einrichtung der Taskforce im Sommer 2020 habe man aber schon viel erreichen können. „Wir fokussieren uns darauf, den Jugendlichen über Plattformen Informationen zugänglich zu machen. Das wird auch gut angenommen“, resümierte die Ministerin. So wurden etwa Workshops implementiert, in welchen die Jugendlichen lernen, wie das Internet in der Berufsorientierungsphase am besten genutzt werden könne. Über die Jugendplattform langten zudem 22.000 Anfragen zum Thema Beruf und Ausbildung ein. „Wir versuchen hier, die Jugendlichen digital zu erreichen“, so die Jugendministerin. Damit dieser Schwerpunkt in alle Strukturen übergehen könne, wurde im Bundesjugendförderungsgesetz der Förderschwerpunkt „Kompetenzen und Qualifikationen“ geschaffen.
Der Einsatz für junge Menschen genieße höchste Priorität. „Denn die Jugendlichen formen unsere Zukunft. Wenn man einen Job findet, der Spaß macht und der Freude bereitet, dann ist das für das Leben ein sinnstiftendes Ziel. Das ist die Basis für ein gutes Leben. Das wollen wir für alle Jugendlichen erreichen“, so Bundesministerin Raab abschließend.
Die Taskforce Jugendbeschäftigung ist seit Sommer 2020 unter Einbindung von fünf Ressorts tätig. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, Jugendliche und junge Erwachsene auf dem Arbeitsmarkt zu unterstützen, um so die Folgen der Pandemie bestmöglich abzufedern. Auch wenn Österreich bei Jugendlichen die viertniedrigste Arbeitslosenquote in Europa aufweist, evaluiert die Taskforce die gesetzten Maßnahmen und analysiert Anforderungen sowie Bedürfnisse, um auf dem Arbeitsmarkt noch bessere Ergebnisse zu erzielen.
Quelle: Bundeskanzleramt der Republik Österreich vom 11.02.2021
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