Kinder- und Jugendarbeit

Sächsisches Projekt "Lesescouts" geht in das siebente Jahr

Auch m neuen Schuljahr werden wieder „Lesescouts“ an sächsischen Mittelschulen unterwegs sein. Das sächsische Projekt hilft bereits seit dem Jahr 2006 dem pubertären „Leseknick“ bei Jugendlichen zu begegnen und sie zum Lesen zu motivieren. Das Projekt ist eine gemeinsame Aktion des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus und der Stiftung Lesen.

31.08.2012

Angesprochen sind Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 10, die gern lesen und ihre Begeisterung mit ihren Freunden und Mitschülern teilen möchten. So organisieren sie zum Beispiel Bücherpartys, Lesenächte, Vorleseaktionen und vieles mehr. Die Lesescouts werden in Seminaren und Workshops auf ihre Aufgabe vorbereitet. Die älteren unter den Lesescouts lernen beispielsweise auch etwas über Rhetorik und Körpersprache und wie sie diese am besten einsetzen können. Diese Kompetenz hilft ihnen nicht nur als Lesescout, sondern auch im späteren Schul- und Berufsleben, zum Beispiel bei Prüfungen und Vorstellungsgesprächen.

Seit dem Projektstart sind in Sachsen bereits insgesamt 950 Schüler, begleitet von rund 150 Lehrkräften, an 110 Mittel- und Förderschulen geschult worden.

„Lesescouts“ setzen bewusst auf den sogenannten „Peer Group-Effekt“. „Die Lesevorlieben Jugendlicher kennen die Mitschüler am besten. Deshalb haben die Meinungen und Empfehlungen Gleichaltriger häufig einen viel höheren Stellenwert und sind motivierender als die Ratschläge von Eltern oder Lehrkräften“, erläutert die sächsische Kultusministerin Brunhild Kurth die Idee hinter dem Projekt.

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, ergänzt: „Sachsen hat als eines der ersten Bundesländer jugendliche ‚Lesescouts‘ ausgebildet und damit eine Vorreiterrolle übernommen. Wir bedanken uns beim Sächsischen Staatsministerium für Kultus und allen beteiligten Schulen und Lehrkräften vor Ort für ihren Einsatz, denn damit werden wichtige Grundlagen für Lesekompetenz und Bildungsfähigkeit gelegt.“

Quelle: Stiftung Lesen vom 31.08.2012

Redaktion: Kerstin Boller

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