Kinder- und Jugendarbeit

Sachsen-Anhalt: Präventionsprojekt "Gestalten statt Schmieren"

Innenminister Holger Hövelmann (SPD) und der stellvertretende Direktor des Landeskriminalamtes, Jochen Hollmann, haben gemeinsam das Graffiti-Präventionsprojekt "Gestalten statt Schmieren" beim Landeskriminalamt (LKA) in Magdeburg vorgestellt.

23.09.2010

Dabei wird die etwa 30 Meter lange und über zwei Meter hohe Mauer, die das Grundstück des LKA zum Lübecker Privatweg und zu einem Baumarkt abgrenzt, für junge SprayerInnen zur Gestaltung mit Graffiti zur Verfügung gestellt. Das Projekt wurde vom LKA initiiert und soll neben der kreativen und farbenfrohen Gestaltung der Außenmauer auch dazu beitragen, illegale Schmierereien einzudämmen.

Innenminister Hövelmann: "Das Projekt gibt jungen Menschen die Gelegenheit, ihr Talent offen unter Beweis zu stellen und uns daran teilhaben zu lassen. Bereits jetzt haben die jungen Künstler für ihre Werke viel Lob und Anerkennung erhalten. Genau das ist es, was legales Sprühen attraktiv macht und die Akteure von illegalem Ges chmiere abhalten soll."

Der stellvertretende Direktor des LKA, Jochen Hollmann, erklärte, dass bereits im Frühjahr des vergangenen Jahres damit begonnen wurde, das Projekt zu konzipieren. "Es wurden Kontakte zum Jugendamt der Stadt Magdeburg geknüpft, das bereits ähnliche Projekte betreut hat. Im Ergebnis dieser Bemühungen konnten wir mit dem Verein "5 Elemente" jemanden für das Projekt gewinnen, der sich für legale Graffitiprojekte engagiert und diese auch in Rahmen von Workshops betreut", so Hollmann.

Der erste Anstrich erfolgte Ende des vergangenen Monats, das dafür benötigte Grundierkonzentrat und die Fassadenfarbe wurden durch einen in Magdeburg ansässigen Farbengroßhandel kostenlos zur Verfügung gestellt. Daraufhin konnte am ersten Septemberwochenende unter Organisation des Vereins "5 Elemente" im Rahmen eines Workshops der erste Teil der Gestaltung realisiert werden.

Quelle: JISSA-Infofax vom 22.09.2010

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