Kinder- und Jugendarbeit
Rheinland-Pfalz erhöht Zuschüsse zu sozialen Bildungsmaßnahmen in der Jugendarbeit
Rheinland-Pfalz hat trotz der Schuldenbremse die Zuschüsse zu sozialen Bildungsmaßnahmen in der Jugendarbeit rückwirkend zum Jahresbeginn deutlich erhöht: 2014 stehen rd. 1,5 Mio. Euro und 2015 rd. 1,7 Mio. Euro zur Verfügung.
06.05.2014
Der Tagessatz für die Soziale Bildung wird pro Teilnehmendem rückwirkend für alle Maßnahmen, die in 2014 begonnen haben, von derzeit 1 € auf 1,50 € erhöht. Dem entsprechend steigt der Betrag in 2015 auf 1,70 €. Soziale Bildungsmaßnahmen sind Angebote, bei denen Jugendliche durch die Interaktion in der Gruppe Kompetenzen erwerben. Zu den typischen Inhalten sozialer Bildung gehören beispielsweise
- die Fähigkeit zur konstruktiven Konfliktlösung,
- die Fähigkeit zur Kooperation mit anderen Menschen,
- der geschlechtergerechte und respektvolle Umgang zwischen Mädchen und Jungen sowie der zwischen den Generationen,
- der Erwerb interkultureller Kompetenzen und des Respekts anderer Kulturen
- die Mitgestaltung der Lebensumwelt,
- die Äußerung der eigenen Meinung.
Soziale Bildungsmaßnahmen werden zumeist in Form von Projekten, Maßnahmen oder Spielideen über Tages- oder mehrtägige Veranstaltungen umgesetzt.
„Mit dieser Mittelerhöhung setzen wir ein Zeichen und unterstreichen, wie wichtig uns die Jugendarbeit im Land und hier speziell der Bereich der sozialen Bildungs-maßnahmen ist. Die vielfältigen Angebote der Jugendverbände und der Jugendarbeit auf kommunaler Ebene ermöglichen den Jugendlichen, was ich mir für die jungen Menschen wünsche: Sie können selbstbestimmt lernen und sich ausprobieren, ihre Autonomie wird gefördert und ein Bewusstsein für eine solidarische Gesellschaft wird entwickelt“, erklärt Jugendministerin Irene Alt.
Die Erhöhung der Landeszuschüsse soll sicherstellen, dass die Teilnahme an Freizeit- und Bildungsangeboten der Jugendarbeit nicht von der finanziellen Leistungskraft der Eltern abhängt. Damit trägt die Erhöhung der Fördermittel auch dazu bei, der Forderung nach Bildungsgerechtigkeit nachzukommen.
Quelle: Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz vom 06.05.2014
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