Kinder- und Jugendarbeit

Preis für kulturelle Bildung par excellence

Die Landesmusikjugend Rheinland-Pfalz ist mit ihrem Projekt „Der unbekannte Krieg“ einer von drei Gewinnern des „BKM-Preises Kulturelle Bildung 2011“.

15.09.2011

Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Staatsminister Bernd Neumann, zeichnete die Preisträger am 13. September bei einer Festveranstaltung im Schloss Genshagen (Brandenburg) aus. Der verdiente Lohn für die Landesmusikjugend Rheinland-Pfalz – neben bundesweiter Aufmerksamkeit: ein Preisgeld von 20.000 €.

Der „<link http: www.bundesregierung.de webs breg de bundesregierung beauftragterfuerkulturundmedien kulturpolitik kulturellebildung preiskulturellebildung preis-kulturelle-bildung.html _blank external-link-new-window>BKM-Preis für Kulturelle Bildung“ honoriert seit 2009 alljährlich hervorragende Projekte der künstlerisch-kulturellen Vermittlung. Der Preis ist mit insgesamt 60.000 € dotiert. In der Regel werden drei Preise verliehen. „Der unbekannte Krieg“ ist das erste rheinland-pfälzische Projekt, das mit diesem Preis ausgezeichnet wurde.

„Ich freue mich mit der Landesmusikjugend. Dieser Preis ist die verdiente Anerkennung für ein ganz außergewöhnliches Projekt“, sagte die rheinland-pfälzische Kulturministerin Doris Ahnen. Seit der Premiere im Mai 2010 habe „Der unbekannte Krieg“ viele Menschen jeden Alters beeindruckt und bewegt. „Dieses Projekt zeigt in ganz und gar überzeugender Weise, was sich mit Kunst ausdrücken lässt. Das ist kulturelle Bildung par excellence“, sagte Doris Ahnen. Das multimediale Gesamtkunstwerk führe allen Zuschauerinnen und Zuschauern die Schrecken von Krieg und Gewalt so unmittelbar vor Augen, dass sich niemand dessen Wirkung entziehen könne.

„Der unbekannte Krieg“ ist ein Kooperationsprojekt der Landesmusikjugend Rheinland-Pfalz und des Landesverbands der Musikschulen Rheinland-Pfalz e.V.. Die Schirmherrschaft für das Projekt hat Landtagspräsident Joachim Mertes übernommen. Die Uraufführung fand am 8. Mai 2010 in Kirchberg (Hunsrück) statt – 65 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Rund 250 Jugendliche wirkten insgesamt an diesem Projekt mit. In einem Theaterstück und einem Requiem – beide eigens dafür geschrieben und komponiert – sowie in filmisch dokumentierten Interviews mit Zeitzeugen setzen sich die Jugendlichen, ausgehend vom Bezugspunkt Zweiter Weltkrieg, mit den Folgen von Krieg und Gewalt auseinander.

Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz

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