Kinder- und Jugendarbeit

Plakatwettbewerb "bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen": Bundesdrogenbeauftragte ehrt Bundessieger in Berlin

Alkohol-Kriegerin: Das Plakat der Schülerinnen Elisabeth Gorochov (16) und Paula Jurke (17) aus Gera (Thüringen) ist Bundessieger 2012 beim Wettbewerb "bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen" der DAK-Gesundheit und der Bundesdrogenbeauftragten.

Kreative Bilder, coole Sprüche, klare Botschaften: Seit Februar haben sich bundesweit 15.000 Schüler am bundesweiten DAK-Plakatwettbewerb "bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen" beteiligt. Bundessieger wurden die Schülerinnen Elisabeth Gorochov (16) und Paula Jurke (17) aus Gera in Thüringen.

14.06.2012

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, die Band "Luxuslärm" und der Chef der DAK-Gesundheit, Herbert Rebscher, wählten das bunte Gesicht einer "Alkohol-Kriegerin" zum besten Plakat 2012 gegen das Rauschtrinken. Für ihre Idee gewannen die jungen Künstlerinnen den Hauptpreis von 500 Euro. Der zweite Platz wurde jeweils an Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen und aus Rheinland-Pfalz vergeben. Der Sonderpreis "Junge Künstler" ging nach Berlin.

Jugendliche als glaubwürdige Botschafter

"Wenn es um den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen geht, sind junge Künstler die glaubwürdigsten Botschafter", sagt Herbert Rebscher von der DAK-Gesundheit. "Ihre Bilder verdeutlichen offen und schonungslos die Risiken des Rauschtrinkens und zeigen gleichzeitig Alternativen auf." Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2010 knapp 26.000 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus.

Kampagne im dritten Jahr erfolgreich

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, freut sich als Schirmherrin von "bunt statt blau" über die große Beteiligung von 15.000 Schülern. "Die Kampagne setzt bereits im dritten Jahr erfolgreich ein Zeichen gegen das Rauschtrinken von Jugendlichen", erklärt Mechthild Dyckmans. "Der Wettbewerb erreicht immer mehr Jugendliche und bewegt sie dazu, sich kritisch mit diesem wichtigen Thema auseinander zu setzen." Der Wettbewerb sei eine gute Gelegenheit, im Schulunterricht über die Gefahren des Alkoholmissbrauchs zu diskutieren. Im aktuellen Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung wird erneut auf den DAK-Plakatwettbewerb als erfolgreiche und beispielhafte Präventionskampagne hingewiesen, an dem seit Start im Jahr 2010 bereits 35.000 Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren teilgenommen haben.

Auch die bekannte Band "Luxuslärm" unterstützt die Kampagne als Mitglied der Bundesjury. "Es ist wichtig, dass sich Kinder und Jugendliche mit dem Thema Komasaufen beschäftigen", erklärt die Band nach der Entscheidung. "Die Plakate sind wieder überwältigend, da sind wirklich Kunstwerke entstanden."

"Alkohol-Kriegerin mit Verstand und Vernunft"

Das Kunstwerk der Bundessiegerinnen ist aus ihrer Sicht eine Kriegserklärung gegen das Komasaufen. "Alkohol kann Schlimmes anrichten", sagen die Schülerinnen zu ihrem Plakat eines blauen Mädchengesichts mit bunter Kriegsbemalung. "Unser Bild zeigt eine Kriegerin der Neuzeit, die sich dem Kampf gegen den Alkohol stellt. Ihre Waffen sind der Verstand und die Vernunft."

Wanderausstellung mit Siegerplakaten

Die besten Plakate aus allen 16 Bundesländern sind im Internet zu sehen unter www.dak-buntstattblau.de. Außerdem werden die Bilder nach den Sommerferien in einer bundesweiten Wanderausstellung in Schulen gezeigt. Die Kampagne "bunt statt blau" ist eingebunden in die "Aktion Glasklar", mit der die DAK-Gesundheit bereits seit 2004 Schüler, Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.

Quelle: DAK - Gesundheit vom 13.06.2012

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