Aktivierungskampagne

Partizipation stärken und Jugendarbeit unterstützen

Durch die anhaltende Corona-Pandemie haben viele junge Menschen Isolation, Frust und Erschöpfung erlebt. Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales hat den Bayerischen Jugendring (BJR) beauftragt, geeignete Maßnahmen zur Wertschätzung und Aktivierung zu erarbeiten, um die jungen Menschen (wieder) neu für die Angebote der außerschulischen Bildungsarbeit zu gewinnen.

21.02.2022

Rund 11 Mio. Euro stehen dafür in den Jahren 2021 und 2022 einmalig zur Verfügung – als Baustein des vom Ministerrat beschlossenen Konzepts zur außerschulischen Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie. Damit sollen unter anderem rund 300 Veranstaltungen auf lokaler, kommunaler und bezirklicher Ebene für und mit jungen Menschen zusätzlich unterstützt, Fördermittel für Jugendverbände in BJR-Fachprogrammen aufgestockt und eine öffentlichkeitswirksame Medienkampagne finanziert werden.

Dazu Bayerns Jugendministerin Carolina Trautner: „Nach zwei Jahren Pandemie kann endlich die Vielfalt außerschulischen Lebens für junge Menschen wieder verstärkt stattfinden und die wertvolle Arbeit der Mitarbeitenden in der Jugendarbeit wertgeschätzt werden. Ich freue mich, wenn wir gemeinsam mit dem BJR, unserem bewährten Partner, wieder mehr junge Menschen und Mitarbeitende für die Angebote der Jugendarbeit vor Ort gewinnen können. Durch die zusätzlichen Mittel sollen neue Begegnungs- und Partizipationsformate vor Ort entstehen, die die Partizipation junger Menschen stärken und Jugendarbeit unterstützen.“

„Mit den zusätzlichen Mitteln der Aktivierungskampagne unterstützt das Jugendministerium die Jugendarbeit zum richtigen Zeitpunkt. Dadurch können Veranstaltungen für junge Menschen organisiert werden, bei denen sie sich wieder persönlich begegnen können“, erläuterte BJR-Präsident Matthias Fack. „Was junge Menschen jetzt am meisten brauchen, sind Begegnungen und geschützte Räume. Genau das kann die Jugend- und Jugendverbandsarbeit als Wirk- und Werkstätte der Demokratie mit ihren vielfältigen Angeboten bieten.“

Die Aktivierungskampagne besteht im Wesentlichen aus zwei Bestandteilen

Förderung von Veranstaltungen und Maßnahmen

Im Rahmen der Aktivierungskampagne werden als Zeichen der Wertschätzung und um die Jugendarbeit in Bayern nach der Covid-19-Pandemie wieder zu stärken, einmalig zusätzliche Mittel für Jugendringe und Jugendverbände sowie die weiteren Arbeitsfelder in der Jugendarbeit zur Verfügung gestellt, um schnell und unkompliziert Veranstaltungen für junge Menschen durchzuführen. Für die 96 Jugendamtsbezirke sollen je 44.000 Euro über die Stadt- und Kreisjugendringe bereitgestellt werden, die sieben Bezirksjugendringe erhalten je 110.000 Euro als Zuweisung. Darüber hinaus können insgesamt bis zu 200 Veranstaltungen mit je 1.500 Euro unterstützt werden. Die BJR-Fachprogramme Medienpädagogik, Demografie und Partizipation, Integration und Inklusion sowie die Basisförderung und besondere Förderaufgaben werden mit zusätzlich 2.239.000 Euro ausgestattet.

Medienkampagne ab Sommer 2022

Eine durch eine Kommunikationsagentur zu entwickelnde Medienkampagne richtet sich an Kinder und Jugendliche sowie Ehrenamtliche in der Jugendarbeit in Bayern. Nach erfolgreicher europaweiter Ausschreibung sollen voraussichtlich ab Sommer eine Dachkampagne mit einem Beteiligungskonzept für Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner sowie ein Veranstaltungskonzept entstehen.

Die Aktivierungskampagne wird im Rahmen des Bayerischen Aktionsplans Jugend durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert aus Mitteln des vom Ministerrats beschlossenen Konzepts zur außerschulischen Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie und durch das „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend.

Quelle: Bayerischer Jugendring vom 16.02.2022

Redaktion: Pia Kamratzki

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