Kinder- und Jugendarbeit

Neuer Verein zur Leseförderung im Rheingau-Taunus stellt sich vor

Beim Vorlesebrunch für Familien hat Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit, gestern in Idstein darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig Vorlesen und Lesen für die Sprachkompetenz und damit für die gesamte Entwicklung von Kindern sind.

30.11.2009

„Vorlesen stärkt das Sprachvermögen, weckt Neugier auf Geschriebenes und ist darüber hinaus wichtig für die emotionale Entwicklung. Mit kaum einer anderen Tätigkeit kann man Kinder so wirksam und umfassend fördern“, erklärte die Staatssekretärin, die im Rittersaal der Schule Altes Schloß in Idstein aus dem Buch „Die geraubten Prinzen“ von Cornelia Funke vorlas.

Beim Vorlesebrunch wurde auch der vor kurzem gegründete Verein „Lesefest - Netzwerk Leseförderung Rheingau-Taunus“ offiziell vorgestellt, dessen stellvertretende Vorsitzende Petra Müller-Klepper ist. "Wir wollen Projekte zur Lese- und Sprachförderung im Kreisgebiet in Zusammenarbeit mit Schulen, Kindertagesstätten, Bibliotheken und weiteren Bildungseinrichtungen der Region sowie mit Kommunen und Unternehmen unterstützen. Kinder müssen früh auf das Abenteuer Lesen neugierig gemacht werden“, so die Staatssekretärin.

Laut einer Studie der Deutschen Bahn lesen 42 Prozent aller Eltern in Deutschland ihren Kindern im „besten Vorlesealter“ nur selten oder gar nicht vor. Die Staatssekretärin will hier eine Trendwende eingeleitet wissen: „Vorlesen und Lesen sind wichtige Elemente, um Phantasie und Kreativität anzuregen sowie die Aufnahme komplexer Sachverhalte einzuüben und den Wortschatz der Kinder auszubauen.“ Kinder, denen häufig vorgelesen werde, könnten sich besser konzentrieren und ausdrücken. Beobachtungsgabe und Gedächtnis würden geschult sowie Medienkompetenz vermittelt. "Lesen macht die Kindheit lebendig. Es führt zur Selbständigkeit, stärkt das eigene Urteilsvermögen und begleitet junge Menschen auf dem Weg hin zum mündigen Bürger", so Petra Müller-Klepper.

Quelle: Ehemals: Hessisches Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit

 

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