Kinder- und Jugendarbeit

Neue Projekte der Jugendinformation Flörsheim

Aufsuchende Jugendinformation mit dem mobflo(h)

11.03.2010

In diesem Frühjahr startet die mobile beratung Flörsheim, die Außenstelle des Zentrums für Jugendberatung und Suchthilfe im MTK, ein neues Projekt, die aufsuchende Jugendinfo mit dem mobflo(h). Der „mobflo(h)“ ist eine Piaggio-APE 50, ein Auto, welches vielen aus den verschiedensten Zusammenhängen als typisch italienisch erscheint. Drei Räder, klein, wendig, sparsam im Verbrauch, sympathisch in der Erscheinung, als Kleinkraftrad zugelassen und dadurch im Unterhalt sehr günstig. Lediglich ein Versicherungskennzeichen ist notwendig.

Mit der APE, dem mobflo(h), werden wir in unregelmäßigen Abständen Orte im öffentlichen Raum angefahren, an denen sich Jugendliche und junge Erwachsene treffen. Die APE ist mit einem internetfähigen Laptop, ein paar Sitzgelegenheiten und einer stets aktuell sortierten Infobox, einer kleinen Kiste, die mit Broschüren zu aktuellen und jugendrelevanten Themen bestückt ist, ausgestattet.

Das Angebot ersetzt kein Jugendinformationsbüro, flankiert allerdings dessen Angebot und ermöglicht einen niedrigschwelligen Kontakt zur Zielgruppe.

Durch Gesprächskontakte mit der Begleitperson des APEs können bereits im Vorfeld eines regulären Besuchstermins im örtlichen Jugendinformationsbüro Themen sondiert werden. Die Mitarbeiter/-innen in der Jugendinformation haben so die Möglichkeit, mehr über das zu erfahren, was ihre Zielgruppe und im Speziellen die nicht organisierten Jugendlichen bewegt.

Mobile-Tagging, Jugendinformation für „Insider“

Seit gut einer Woche hängen an verschiedenen Plätzen in Flörsheim und den Stadtteilen kleine Tafeln mit einer geheimnisvollen Botschaft. Darin geht es um QR-Codes und Reader. Aufgehängt wurden die kleinen weißen Tafeln von der mobilen beratung Flörsheim.

Im Flörsheimer Jugendinformationsbüro experimentiert man seit zwei Jahren mit modernen Medien und im Besonderen mit dem Handy. Studien gehen davon aus, dass nahezu jede/r Jugendliche mindestens ein Handy besitzt. Mittlerweile sind die mobilen Telefone vollgestopft mit Extrafunktionen und allerlei nützlichem Zubehör wie z.B. einer Kamera. Dies macht sich die mobile beratung für die Jugendinformation zu Nutze. Hinter den Codes verbergen sich Texte, die sich an Jugendliche oder interessierte Handynutzer/-innen richten. Veranstaltungen werden bekannt gegeben, es gibt Informationen zu Öffnungs- und Schließzeiten der Treffs oder direkt aus erster Hand Informationen von Jugendlichen an Jugendliche über Themen, die sie interessieren könnten. Die Codes werden auf dem Drucker im Jugendinformationsbüro hergestellt und dann zeitnah, unter Einsatz des mobflo(h), dem roten Flitzer der mobilen beratung Flörsheim, verteilt und auf die Tafeln geklebt.

Jetzt müssen die Codes nur noch abfotografiert werden und schon erscheint der Text im Handydisplay.

Den notwendigen Barcode-Reader, also das Leseprogramm für das Handy, gibt es kostenfrei im Jugendinfobüro über Blu3@tt@cK, dem mittlerweile etablierten Medienprojekt der mobilen beratung per Bluetooth auf das mobile bluetoothfähige Endgerät.

Wem das zu viel Technik ist, aber dennoch Lust hat, mehr über die Medienarbeit zu erfahren, der ist im Jugendinfobüro herzlich willkommen. Als Schnuppertag eignet sich der Dienstag. Ab 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr wird dort ausschließlich zum Thema Medien und Jugendinformation gearbeitet.

Weitere mögliche Verwendungszwecke für die Barcodes sind bereits diskutiert: Vorstellbar ist ein digitaler Stadtführer. An besonderen Plätzen, Gebäuden, in Parks oder an Aussichtspunkten könnten die Codes angebracht werden und per Handyfoto bekommt man interessante Informationen zu diesem Ort. Historische, touristische, weiterführende Hinweise, dass eine Stadterkundung spielerisch wie bei einer Schnitzeljagd erlebt wird. Und zu sehen und erforschen gibt es in Flörsheim, Wicker, Weilbach, Keramag-Falkenberg und Bad Weilbach viel…

Mehr Informationen unter: www.mobflo.de

Quelle: mobile Beratung Flörsheim