Kinder- und Jugendarbeit

Mit 56 Sportlern zu den Jugend-Winterspielen nach Innsbruck

Deutschland wird bei der Premiere der Olympischen Jugend-Winterspiele in Innsbruck (13. bis 22. Januar 2012) mit 56 Athletinnen und Athleten im Alter von 14 bis 18 Jahren vertreten sein.

14.12.2011

Das gab der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Dienstag in Frankfurt/Main bekannt. Er benannte einen Monat vor dem Auftakt der Spiele in einer zweiten Nominierungsrunde 26 Sportler. Hinzu kommen 26 bereits nominierte Athleten (siehe Pressemitteilung vom 5. Dezember unter www.dosb.de) sowie vier Sportler, die noch nicht namentlich feststehen, da auf Grund des verspätet begonnenen Winters die Ausscheidungswettkämpfe des Deutschen Skiverbandes (DSV) im Ski Alpin erst in dieser Woche stattfinden können. Begleitet wird die Mannschaft von 35 Betreuerinnen und Betreuern (neun Frauen/26 Männer).

"Die Deutschen Olympiamannschaften sind mit ihrer Leistungsbereitschaft und ihrem sympathischen Auftreten Aushängeschilder für den DOSB. Das gilt auch für dieses Innsbruck-Team. Ihm gehören junge Nachwuchsathleten an, die bei den Jugend-Winterspielen hoffentlich ihre persönlichen Ziele erreichen und viel Motivation tanken, um den Weg nach Sotschi 2014 oder Pyeongchang 2018 erfolgreich zu beschreiten", sagt Christa Thiel, DOSB-Vizepräsidentin Leistungssport.

Jüngste in der Deutschen Jugend-Olympiamannschaft ist zum jetzigen Zeitpunkt die 14 Jahre alte Zwickauer Rodlerin Saskia Langer, Ältester mit 18 Jahren Bobfahrer Philipp Mölter vom WSV Königssee. Insgesamt werden 23 junge Männer und 33 junge Frauen aus Deutschland an den Start gehen.

"Dies ist eine leistungsstarke Mannschaft, weil fast alle Verbände die Besten der jeweiligen Altersklasse schicken", erklärt Ulf Tippelt, der das Team als Chef de Mission anführt: "Natürlich geht es um Bestleistungen, und natürlich kämpfen die Sportler um Medaillen. Das ist aber nicht das alleinige Ziel, und deshalb werden wir wie schon in Singapur keine Medaillen zählen - weder offiziell noch inoffiziell."

Bei den 1. Olympischen Jugend-Winterspielen in Innsbruck werden in 15 Wintersportarten der sieben internationalen Wintersportverbände (IBU, FIBT, WCF, IIHF, FIL, ISU und FIS) 63 Medaillenwettbewerbe ausgetragen (Biathlon/5 Entscheidungen, Bob/2, Skeleton/2, Curling/2, Eishockey/4, Rodeln/4, Eiskunstlauf/5, Eisschnelllauf/8, Shorttrack/5, Ski-Alpin/9, Ski-Langlauf/5, Ski-Freestyle/4, Nordische Kombination/1, Skispringen/3 und Snowboard/4). Dabei sollen auch 14 neue Wettkampfformate wie Mixed-Wettbewerbe getestet werden. Deutschland wird in allen 15 Sportarten vertreten sein, nachdem kurzfristig auch ein Startplatz im Shorttrack zur Verfügung gestellt worden ist. Insgesamt erwartet Innsbruck 1059 Athletinnen und Athleten aus über 60 Nationen.

"Die Jugendspiele bieten mit ihren Begegnungs- und Aktionsmöglichkeiten im Umfeld von Training und Wettkampf die Möglichkeit, die eigene Persönlichkeit im olympischen Sinne zu entwickeln und ein Botschafter für Olympia zu werden", erläutert Ulf Tippelt die weiterführenden Ziele der Jugendspiele. Um deren Realisierung wird sich als Deutschlands Juniorbotschafterin bei den Jugendspielen die Leipziger Studentin Edith Schulze für den DOSB und die Deutsche Sportjugend (dsj) bemühen. Ihre Aufgabe ist es, gemeinsam mit den anderen "Young Ambassadors" aus aller Welt die Mannschaftsleitung des jeweiligen Landes zu unterstützen und das sogenannte Culture and Education Programme (CEP) zu planen und die Teilnahme der jungen Wintersportler am CEP, das aus über 20 Kultur- und Bildungsveranstaltungen besteht, zu organisieren.

Vision des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ist es, durch die Olympischen Jugendspiele junge Menschen aus aller Welt für den Sport zu begeistern und die Olympischen Werte Exzellenz, Freundschaft und Respekt zu vermitteln. Dies geschieht im Rahmen des CEP.

Die deutschen Mannschaft wurde von einer Kommission nominiert, der die DOSB-Vizepräsidentinnen Christa Thiel (Leistungssport) und Gudrun Doll-Tepper (Bildung und Olympische Erziehung), der dsj-Vorsitzende Ingo Weiss, Christian Breuer als Vorsitzender der Athletenkommission, DOSB-Generaldirektor Michael Vesper, Leistungssportdirektor Bernhard Schwank sowie der Chef de Mission Ulf Tippelt angehören. Die Kommission musste das in der 1. Runde nominierte Eistanzpaar Daniel Linovic (Berlin/SCC Berlin) und Colette Long (Berlin/Berliner Sport-Verein) wieder von der Teilnehmerliste streichen, da es aus technischen Gründen von der Deutschen Eislauf-Union (DEU) zurückgezogen worden war.

Begleitet wird die Deutsche Jugend-Olympiamannschaft von sechs Nachwuchsreportern, die von der dsj ausgewählt worden sind. Unter Leitung von Referent Stefan Walzel (Deutsche Sporthochschule Köln) berichten Stephanie Hill (Riedstadt), Sabrina Howe (Lüneburg), Moritz Schneider (Frankfurt/Main), Moritz Blume (Remagen) und Tamara Steinmetz (Ludwigsburg) ausführlich über den Wettkampf-Höhepunkt für den Wintersportnachwuchs unter <link http: www.twitter.com dosb _blank external-link-new-window external link in new>www.twitter.com/dosb, <link http: www.facebook.com jugendolympiamannschaft _blank external-link-new-window external link in new>www.facebook.com/jugendolympiamannschaft sowie<link http: www.dosb.de jugendspiele _blank external-link-new-window external link in new> www.dosb.de/jugendspiele.

Quelle: Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) vom 13.12.2011

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