Kinder- und Jugendarbeit
Merkel würdigt Feuerwehren – 18.000 Jugendfeuerwehren in Deutschland
In den Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland sind rund 1 Million Menschen ehrenamtlich tätig. Im Gespräch mit der 16-jährigen Lucie Klemme von der Jugendfeuerwehr Möllenbeck betonte die Kanzlerin besonders das Engagement der vielen Jugendlichen. Insbesondere am Übergang in Ausbildung und Beruf müssten die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die jungen Menschen sich auch weiter engagieren könnten.
15.05.2017
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Arbeit der Feuerwehren in Deutschland gewürdigt. Dass in den Freiwilligen Feuerwehren rund eine Million Menschen ehrenamtlich tätig seien, sei ein Markenzeichen Deutschlands, sagt Merkel in ihrem neuen <link https: www.bundeskanzlerin.de webs bkin de startseite startseite_node.html external-link-new-window der kanzlerin mit lucie klemme>Video-Podcast. Beim 12. Berliner Abend der deutschen Feuerwehren am kommenden Mittwoch (17.5.) wolle sie für dieses Engagement "Danke“" sagen.
"Wir haben in 2.074 Städten nur 100 Berufsfeuerwehren; alles andere wird von Ehrenamtlichen geleistet", erklärt Merkel. Und auch dort, wo Berufsfeuerwehren arbeiteten, gebe es ergänzend Freiwillige Feuerwehren. "Ich glaube, das ist einzigartig", so die Bundeskanzlerin, "und ein Riesenbeitrag dazu, dass Menschen sicher leben können."
Stolz auf 18.000 Jugendfeuerwehren
Im Gespräch mit der 16-jährigen Schülerin Lucie Klemme von der Jugendfeuerwehr Möllenbeck/Niedersachsen sagt die Bundeskanzlerin, auch für die Nachwuchsarbeit sei den Feuerwehren zu danken.
"Wir können stolz sein, dass von den 22.000 Wehren, die wir ungefähr haben, über 18.000 auch eine Jugendfeuerwehr haben, und dass wir uns wirklich in einer Lage sehen, in der auch viele junge Leute Interesse zeigen", betont Merkel.
Es gelte, dafür Sorge zu tragen, dass junge Erwachsene weitermachen könnten, wenn sie eine Berufsausbildung machten und ihre berufliche Entwicklung planten. Auch in Zukunft müssten Arbeitgeber dafür die Bedingungen schaffen.
Den Arbeitgebern sei immer wieder zu sagen, dass die Freistellungen ein wichtiger Beitrag für die Gesellschaft seien, so Merkel. Zudem gelte es, reibungslose Erstattungsmöglichkeiten für Verdienstausfälle ohne viele bürokratische Hindernisse zu organisieren.
Akzeptanz und Freistellung
Die Bundeskanzlerin spricht sich dafür aus, insgesamt die Akzeptanz der Feuerwehren zu stärken. Inzwischen würden sie zum Teil an Löscharbeiten und Rettungsarbeiten gehindert.
Merkel weist in diesem Zusammenhang auf das Gesetz zum besseren Schutz von Polizisten und Rettungskräften hin, dem der Bundesrat gestern zugestimmt hat. Es werde zur Stärkung des Engagements beitragen, sagt die Bundeskanzlerin.
Gefragt, welche Möglichkeiten sie für moderne technische Ausstattungen der Feuerwehren sehe, erklärt Merkel, zuständig seien zwar vorrangig die Bundesländer, aber das Bundesamt für Zivilschutz versuche zu helfen.
Denn die Feuerwehren leisteten auch Zivil- und Katastrophenschutz. Es gebe viele Anträge für Löschfahrzeuge oder andere Technik. Der Bund werde in den nächsten Jahren hierfür über 90 Millionen Euro ausgeben. "Ich glaube, dann kommen wir Schritt für Schritt auch zu einer angemessenen Ausstattung", sagt Merkel.
Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung vom 13.05.2017
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