Kinder- und Jugendarbeit

Lichtblicke für die Kinder- und Jugendarbeit in Sachsen-Anhalt

Im Rahmen ihrer Ausschussberatungen haben die Mitglieder des Landtages in den letzten Wochen mit ihrem JA! zum Fachkräfteprogramm und zur Jugendpauschale wichtige Entscheidungen für die Kinder- und Jugendarbeit in den Landkreisen und kreisfreien Städten getroffen.

08.12.2009

Den Entscheidungen vorausgegangen sind zum Teil sehr intensive inhaltliche Gespräche in den Kommunen und auf Landesebene, die der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. als sehr bedeutend ansieht. „Mit diesen Gesprächen und Diskussionen haben wir einen wichtigen Prozess in Gang gesetzt, den es fortzuschreiben gilt“ so Rolf Hanselmann (Vorsitzender des Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V.). „Es geht darum, in der Kinder- und Jugendarbeit Strukturen vorzuhalten, die es ermöglichen, gemeinsam die Zukunft zu gestalten.“

Für den Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. sind die getroffenen Beschlüsse sowie die Diskussionen zur Jugendpauschale und zum Fachkräfteprogramm entscheidend für die Zukunft der Kinder- und Jugendarbeit im Flächenland Sachsen-Anhalt.

So begrüßt der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. den Beschluss des Innenausschuss des Landtages. Dieser hat sich für eine zweckgebundene Jugendpauschale in unveränderter Höhe im Rahmen des FAG ausgesprochen. Ausgezahlt werden soll die Jugendpauschale an die Kommunen zukünftig immer am 10. Februar eines Jahres. Dieser Termin war bis zu Schluss umstritten. Ursprünglich vorgesehen war ein Auszahlungstermin zur Mitte des Jahres. „Das Ergebnis ist ein gutes Signal für die kommunale Kinder- und Jugendarbeit“ so Rolf Hanselmann. „Wäre es zu dem späteren Auszahlungstermin gekommen, hätten die Gemeinden für die erste Hälfte des Jahres kein Geld für ihre Kinder- und Jugendarbeit gehabt.“

Auch für das Fachkräfteprogramm gibt es verhaltende Entwarnung. Der Finanzausschuss ist am 23.11.2009 der Empfehlung des Sozialausschusses gefolgt und hat 3 Millionen Euro für das Fachkräfteprogramm in 2011 eingestellt; Ausgangspunkt war eine Halbierung des in 2010 bereitgestellten Landesfinanzierungsanteils. Für 2010 stehen weiterhin 3,5 Millionen Euro zur Verfügung. Der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. erkennt an, dass hier ein deutliches Zeichen für die Kinder- und Jugendarbeit vor Ort von den Landtagsabgeordneten gesetzt wurde. Er weist aber gleichzeitig darauf hin, dass es trotz der Nachbesserung des Ansatzes in 2011 immer noch zu einer Kürzung der Landesmittel um 500.000 Euro kommt und gibt zu bedenken, dass die fehlenden Mittel nun von den Kommunen aufzubringen seien. Inwieweit die Kommunen hierzu aufgrund der derzeitigen Situation der kommunalen Haushalt überhaupt in der Lage sind, ist äußerst fraglich.

Der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. bedankt sich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass diese Entscheidungen so getroffen werden konnten. Er mahnt jedoch gleichzeitig an, den Dialog fortzusetzen und an weiteren Perspektiven für die Kinder- und Jugendarbeit in Sachsen-Anhalt zu arbeiten.

Der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. selbst wird diese und weitere Themen auf alle Fälle weiterhin kritisch begleiten.

Quelle: PM Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. vom 08.12.2009

 

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