Kinder- und Jugendarbeit
Kulturrucksack NRW: Neues Landesprogramm für mehr Zugänge zu Kunst und Kultur
Die nordrhein-westfälische Kultur- und Jugendministerin Ute Schäfer hat gemeinsam mit den beteiligten Kommunen den „Kulturrucksack Nordrhein-Westfalen“ vorgestellt. Ziel des landesweiten Vorhabens ist, allen Kindern und Jugendlichen kostenlose und deutlich kostenreduzierte kulturelle Angebote zu eröffnen.
24.01.2012
„Kulturelle Bildung kann einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen leisten. Voraussetzung allerdings ist, dass wir die Tür zu Kunst und Kultur für alle Kinder und Jugendliche so früh und so weit wie möglich öffnen“, sagte die Ministerin.
Der „Kulturrucksack Nordrhein-Westfalen“ knüpft an bestehende Programme wie zum Beispiel „Künstler in die Kita“, „Jedem Kind ein Instrument“, „Kultur und Schule“, „KulturScouts“ oder „Kulturstrolche“ an, die bereits in den Kindertageseinrichtungen und Schulen Nordrhein-Westfalens angeboten werden. Er wendet sich an Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren. Kommunen, in denen mehr als 3.500 junge Menschen im Alter von zehn bis 14 Jahren leben, können sich direkt beteiligen, kleinere Städte und Gemeinden können sich im Verbund mit anderen bewerben.
Das Land NRW unterstützt die Kulturrucksack-Kommunen mit jährlich 4,40 Euro pro Kind oder Jugendlichen in der genannten Altersgruppe. Starten wird NRW 2012 mit 28 Pilotkommunen mit insgesamt rund 320.000 Kindern und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren. Für das neue Landesprogramm stellt das Kulturministerium jährlich rund drei Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung.
Unterstützt werden die Akteure durch eine landesweit tätige Koordinierungsstelle bei der Landesarbeitsgemeinschaft Kulturpädagogische Dienste/Jugendkunstschulen NRW. e. V. in Unna.
Nordrhein-Westfalen habe eine besonders reiche Kulturlandschaft, so die Ministerin Ute Schäfer. „Wir haben herausragende kommunale, aber auch freie Theater und viele Museen, die zur Auseinandersetzung mit Kunst und Geschichte einladen. Wir haben Konzerthäuser, Chöre, Tanzkompanien, Literaturhäuser, Kulturfestivals, Jugendzentren und soziokulturelle Zentren. Ihre Kompetenzen wollen wir nutzen, um Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit den Kommunen zum ,Kinder- und Jugendkulturland’ zu machen. Dafür brauchen wir viele spannende altersgemäße kulturelle Angebote, die nicht nur erreichbar, sondern auch für alle Kinder und Jugendliche bezahlbar sind“, erklärte die Ministerin.
Quelle: bkj
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