Kinder- und Jugendarbeit

Kulturakademie der Stiftung Kinderland startet Kreativwoche

Vom 3. bis zum 8. September haben 80 talentierte Jugendliche die Möglichkeit, ihr Können in den Bereichen Literatur, Bildende Kunst, Musik oder MINT zu entfalten. Veranstaltungsorte sind die renommierten Partnereinrichtungen Deutsches Literaturarchiv Marbach, Akademie Schloss Rotenfels, Landesakademie Ochsenhausen und der Förderverein Science und Technologie e. V. in Rust.

31.08.2012

Druckerschwärze, Farbkleckse, Ohrwürmer oder Mineralienstaub werden nicht die einzigen Spuren sein, welche die Kulturakademie der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg an ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern hinterlässt. Die jungen Talente lernen unter professioneller Anleitung eine Woche lang, wie man spannende Geschichten erzählt, imposante Kunstwerke schafft, in einer Jazzcombo improvisiert oder Erfindungen in die Tat umsetzt. „Junge Talente zu fördern – in der Literatur, der Kunst, der Musik oder im MINT-Bereich – ist uns ein ganz besonderes Anliegen“, erklärt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. „Deshalb wollen wir mit der Kulturakademie die Kreativität, Schaffenslust und den Ehrgeiz begabter Jugendlicher fördern, das Vertrauen in das eigene Talent stärken und Perspektiven bieten.“

MINT – zündende Ideen entwickeln

Der Förderverein Science und Technologie e. V. vermittelt Kreativschülern Wissenschaft und Technik zum Anfassen. Mit faszinierenden Experimenten, eigenen Projekten in Kleinteams und Exkursionen zum Mathematischen Forschungsinstitut Oberwolfach oder zum Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau können die jungen Tüftler ihre eigenen Kompetenzen entdecken und weiterentwickeln. Erfahrene Ingenieure und Wissenschaftlerinnen berichten von ihrem Berufsalltag und stehen für Fragen rund um den Bereich MINT bereit.

Kunst – mit Materialien experimentieren

Die künstlerisch begabten Jugendlichen können an der Akademie Schloss Rotenfels gleich zwischen zwei spannenden Workshops wählen: Mit der bildenden Künstlerin Carola Czempik entdecken und treiben sie die eigene Formensprache voran. Steine, Pigmente, feine Papiere und Wachs – dünnflüssig und vielschichtig aufgetragen, entstehen damit ganz individuelle Bilderlandschaften. Um Papierskulpturen geht es indessen im Workshop von Antonio Zecca, der in Reutlingen und Stuttgart studierte. Mit Hilfe von bildhauerischen Techniken wird Papier im Experiment neu kennen gelernt. Atelier- und Museumsbesuche ermöglichen weitere Einblicke in die „Welt der Kunst“.

Musik – Faszination Improvisation

Die Landesakademie Ochsenhausen bietet den Jugendlichen vielfältige Anregungen für das Improvisieren auf dem eigenen Instrument. Unter Anleitung internationaler Künstler werden je nach individuellem Leistungsstand vielfältige Impulse für die stilgebundene und freie Improvisation gegeben. Das Experimentieren mit Musik wird im Einzel- und Gruppenunterricht realisiert und soll die kreativen Potenziale freisetzen. Bei einem Abschlusskonzert am Ende der Woche zeigen die jungen Musiker ihr Können.

Literatur – aus Worten eine neue Welt erzeugen

Welche ungeahnten Möglichkeiten in der Sprache verborgen liegen, erfahren junge Autorinnen und Autoren im Deutschen Literaturarchiv Marbach. In einer Schreibwerkstatt lernen sie, wie man Theaterstücke und Drehbücher entwirft oder spannende Geschichten und Gedichte verfasst. Die Autoren Silke Scheuermann, Matthias Göritz und Elke Schmitter unterstützen sie bei der Suche nach ihrem persönlichen Stil, bei der Entwicklung vielschichtiger Figuren und beim Erproben unterschiedlicher Perspektiven. Abgerundet wird das Programm unter anderem von einer Bibliotheksführung, einem Performancetraining und einem Theaterworkshop. Am Ende der Woche präsentieren alle Jugendlichen ihr eigenes Werk.

Quelle: Baden-Württemberg Stiftung gGmbH vom 31.08.2012

Redaktion: Kerstin Boller

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