Kinder- und Jugendarbeit

Kolpingjugend beschließt Verhaltenskodex und Krisenleitfaden zum Schutz des Kindeswohls

Das höchste beschlussfassende Gremium der Kolpingjugend hat Leitlinien und einen Verhaltenskodex verabschiedet, um dem Schutz des Kindeswohls in der Kolpingjugend Deutschland sicherzustellen.

27.09.2011

„Mit dem Verhaltenskodex geben wir unseren Mitarbeitenden eine Richtung vor, wie sie sich gegenüber den uns anvertrauten Junge Menschen verhalten müssen. Wenn ein Verdacht auf Kindeswohlgefährdung besteht, dann unterstützt der Krisenleitfaden unsere Engagierten und Mitarbeitenden, wie sie sich in solchen Fällen verhalten sollen.“, so Tobias Köster, Mitglied des Bundesarbeitskreis und Leiter der AG Schutz vor Kindeswohlgefährdung.

Während der dreitägigen Tagung wurde das Kölner Ehepaar, Isa Bea-John und Thorsten John, mit dem Ehrenzeichen der Kolpingjugend Deutschland ausgezeichnet. Die Kolpingjugend ehrt damit Personen, die sich durch besonderes und herausragendes Engagement für die Kolpingjugend hervorgetan haben. Beide haben u.a. das „Projekt Blumenberg“ initiiert. Hier wird in einem sozialschwachen Stadtteil in Köln verlässliche und kontinuierliche Kinder- und Jugendarbeit, ohne öffentliche Zuschüsse, geleistet.

Turnusgemäß standen auf der Tagung auch Wahlen in verschieden Leitungsämter an. Erneut in die Bundesleitung wurde Florian Liening-Ewert (28, Hendungen) gewählt. Liening-Ewert ist als Projektbetreuer im Software-Bereich tätig und engagiert sich im Besonderen in der inner- und außerverbandlichen Vertretung der Kolpingjugend und politischen Willensbildung der Kolpingjugend. Er tritt somit seine zweite dreijährige Amtszeit an. „Wir müssen den Prozess der innerverbandlichen Strukturänderungen weiterhin engagiert voran bringen, damit wir Antworten auf ein verändertes ehrenamtliches Engagement geben und Jungen Menschen es ermöglichen sich bei uns einzubringen.“ Neben der innerverbandlichen Veränderung stellt er das politische Wirken der Kolpingjugend in den Focus. „Wir sollen und müssen weiterhin am Nerv der Jungen Menschen bleiben, damit wir auch weiterhin unsere gesellschaftliche Verantwortung und die politische Vertretung unsere Mitglieder und der in unserer Arbeit anvertrauten jungen Menschen wahrzunehmen.“
In den Bundesarbeitskreis, erweitertes Leitungsgremium der Kolpingjugend, wurden Patrick Garst (21, Baden-Baden) und Christiane Friedrich (27, Mainz-Kastel) gewählt.

Die Bundeskonferenz ist das höchste beschlussfassende Gremium der Kolpingjugend Deutschland und tagt zweimal jährlich. Bei dieser Tagung übernehmen die rund 70 Delegierten aus ganz Deutschland Verantwortung für die rund 50.000 Kinder und Jugendlichen der Kolpingjugend. Ihr obliegen grundlegende Entscheidungen für die Interessenvertretung der Mitglieder der Kolpingjugend im Kolpingwerk Deutschland in Hinblick auf Politik, Kirche und Gesellschaft.

Quelle: Kolpingjugend

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