Kinder- und Jugendarbeit

KLJB und BDAJ starten das Projekt „BirD — Brücke interreligiöser Dialog“

Die Projektverantwortlichen tauschen symbolisch Pflanzen aus. Von links nach rechts: Michael Schober, KLJB-Referent für Theologie, KLJB-Bundesseelsorger Daniel Steiger, Anja Brockschmidt, KLJB NRW, Sevcan Dogan, Ortsjugend Wuppertal, Serdar Akin, Bunde

Ziel des Projekts sind interreligiöse und interkulturelle Begegnungen auf allen Ebenen der beiden Jugendverbände.

27.09.2012

Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) und der Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland (BDAJ) geben den Start ihres Kooperationsprojekts „BirD — Brücke interreligiöser Dialog“ bekannt. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Bis August 2015 können jedes Jahr rund zehn Kleinprojekte gefördert werden. „Die KLJB setze sich für ein gleichberechtigtes Zusammenleben aller Menschen in unserem Land ein, egal welche sozialen und kulturellen Hintergründe sie mitbringen“, so KLJB-Bundesseelsorger Daniel Steiger. „Vielfalt sei für die KLJB eine Bereicherung in der Jugendverbandsarbeit. Deshalb freuen sie sich auf viele interreligiöse Begegnungen auf allen Ebenen. Begegnung sei der beste Weg zum Verstehen.“ „Mit diesem Projekt wollen sie Brücken zwischen katholischen und alevitischen Jugendlichen bauen“, betont Serdar Akin, Bundesvorsitzender des BDAJ. „Die Stärkung des interkulturellen und interreligiösen Dialogs sei ein wesentliches Ziel ihres Verbandes. Nicht nur über Integration reden, sondern sichtbar umsetzen — dafür stehe dieses innovative Jugendprojekt.“

Mit dem interreligiösen Dialog begibt sich die KLJB auf Bundesebene auf Neuland, was umso mehr spannende Erfahrungen und weiterführende Begegnungen verheißt. „Der interreligiöse Dialog eröffne ihren Mitgliedern auch Chancen, sich mit ihrem eigenen Glauben auseinanderzusetzen“, so Michael Schober, Referent für Theologie an der KLJB Bundesstelle. „Das Friedenpotenzial der Religionen sei noch viel zu wenig genutzt. Interreligiöse Begegnungen seien ein Weg dahin.“

Die Diözesanverbände der KLJB und die Mitgliedsvereine des BDAJ sind aufgefordert, interreligiöse Projekte zu veranstalten. Darüber hinaus sind eine Projektzeitung sowie jährliche Dialogkonferenzen zur Vernetzung und interreligiöse Tagungen geplant. Im Rahmen einer größeren Abschlussveranstaltung sollen dann die verschiedenen Aktionen öffentlich präsentiert werden. „Die AlevitInnen bilden eine humanistische Religionsgemeinschaft in Deutschland. Deutschland sei auch ihre Heimat, deshalb wollen sie hier Gesellschaft mitgestalten“, so BDAJ-Bundesvorsitzender Serdar Akin. Die beiden Jugendverbände freuen sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit. Tenor des ersten Beiratstreffens am Dienstag: „Nur wer sich kennenlernt, könne auch in konfliktreichen Situationen neue Wege gehen.“ Ab sofort können Anträge gestellt werden.

Weitere Informationen zu den beiden Verbänden und über das Projekt gibt es auf deren Internetseiten unter www.kljb.org und www.bdaj.de.

Quelle: KLJB, gemeinsame Pressemitteilung von KLJB und BDAJ vom 27. September 2012

Redaktion: Astrid Bache

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