Kinder- und Jugendarbeit

KLJB: Frieden mit friedlichen Mitteln suchen

Der Bundesvorstand der Katholischen Landjugendbewegung drängt die Bundesregierung und den Bundestag angesichts der vielen weltweiten kriegerischen Konflikte, friedlichen Lösungen Vorrang zu geben und international darauf hinzuwirken.

13.10.2014

In vielen Ländern dieser Welt herrscht in diesem Moment Krieg. Tagtäglich schockieren uns neue Gewaltakte der Terrororganisation IS im Irak und in Syrien, aber auch in Israel und im Gazastreifen, in der Ukraine und in Nordafrika scheint Gewalt zurzeit das einzige Mittel zu sein. Rund 18 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht, darunter viele Kinder und Jugendliche. Angesichts der schrecklichen Ereignisse, die die derzeitige weltpolitische Lage mit sich bringt, möchte der Bundesvorstand der Katholischen Landjugendbewegung seiner Sprachlosigkeit Ausdruck verleihen. Statt Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen, drängt der Jugendverband die Bundesregierung und den Bundestag, friedlichen Lösungen Vorrang zu geben und international darauf hinzuwirken.

Der KLJB ist bewusst, dass man die aktuelle weltpolitische Lage nicht schwarz-weiß zeichnen darf und dass einfach Lösungen nicht immer möglich sind. Dennoch warnt der Verband davor, der allgemeinen Stimmung, die geprägt ist von immer mehr Waffengewalt, anheimzufallen, statt zuerst alle friedlichen Mittel auszuloten. „Die Kirche hat den Auftrag, Jesu Botschaft von Frieden und Gerechtigkeit in die Welt zu tragen. Darum müssen auch wir als kirchlicher Jugendverband immer wieder dafür beten und stets friedliche, gewaltfreie Lösungen einfordern. Wir sind wie der Papst der Meinung, dass zivile Mittel unbedingt ausgeschöpft werden müssen, bevor militärische überhaupt in Erwägung gezogen werden dürfen“, erklärt KLJB-Bundesseelsorger Daniel Steiger.

Die KLJB schließt sich damit einer Initiative des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) an und ersucht die Verantwortlichen in der Politik, umfassendere Lösungsansätze wie nichtmilitärische Konzepte zur schnellen und effektiven Hilfe für die Flüchtenden und für Wege auf einem späteren Friedensprozess zu suchen.

Quelle: Bundesvorstand der Katholischen Landjugendbewegung vom 09.10.2014

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