Kinder- und Jugendarbeit

„Juniorwahl“ an 30 Hamburger Schulen unter der Schirmherrschaft des Bürgerschaftspräsidenten

Wer wählt, der gestaltet mit! In den kommenden Wochen diskutieren deshalb zahlreiche Hamburger Erstwähler und Probewähler ab Klassenstufe 7 ihre politischen Ansichten und wählen dann schon mal in selbst organisierten Bürgerschaftswahlen - bevor die Wahlberechtigten unter ihnen am 20. Februar auch „richtig“ wählen können. An manchen Schulen machen bei der „Juniorwahl“ über 700 Schülerinnen und Schüler ihre Kreuze. Die Bürgerschaft unterstützt das Projekt finanziell und sieht darin eine hervorragende Ergänzung zu ihrer Wahlinformationskampagne, die am 1. Februar vorgestellt wird.

28.01.2011

Ende letzter Woche gab das vorbereitende Lehrerseminar im Hamburger Rathaus - gemeinsam mit Schirmherrn Dr. Lutz Mohaupt, Präsident der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg - den Startschuss für das Großprojekt. Nun werden an den teilnehmenden Schulen Wahlvorstände gewählt, Wählerverzeichnisse angelegt und Wahlbenachrichtigungen ausgeteilt. Es wird über das neue Wahlrecht informiert und die Positionen der zur Bürgerschaftswahl antretenden Parteien werden von den Schülerinnen und Schülern genau untersucht, um sich ein politisches Urteil bilden zu können.

Der Wahlakt an sich spielt sich dann in der Woche vor der realen Bürgerschaftswahl ab. Dabei zielt das Projekt darauf, dass die Schülerschaft zuvor selbst aktiv wird: Jugendliche setzen sich mit Grundbegriffen zum Thema Wählen sowie mit Wahlplakaten, Slogans, Kandidaten und Programmen auseinander und organisieren dann ihre Wahl eigenverantwortlich.

Die „Juniorwahl" informiert und sensibilisiert damit Jugendliche für die anstehenden Wahlen. Darüber hinaus trägt das Projekt die Wahldiskussion in die Familien und Freundeskreise: „Gehst Du zur Wahl?", „Was wählst du - und warum?".

Im Unterricht umfasst die „Juniorwahl" durchschnittlich etwa sechs bis acht Schulstunden vor der Wahl. Die Lehrerinnen und Lehrer haben dafür als Hilfestellung methodisch-didaktische Materialien erhalten.

Historisches Vorbild der „Juniorwahl", die seit 2000 in Deutschland als Angebot der politischen Bildung besteht, ist das US-amerikanische Projekt „Kids Voting" - dort wissenschaftlich von den Universitäten Stanford, Wisconsin und Arizona State begleitet. Organisiert wird die „Juniorwahl“ von Kumulus e.V. Weitere Informationen zum Projekt sind unter <link http: www.juniorwahl.de _blank external-link-new-window>www.juniorwahl.de abrufbar.

Quelle: Hamburgische Bürgerschaft

www.juniorwahl.de

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