Kinder- und Jugendarbeit

(Jugend)Austausch macht Schule!

Die Initiative ermutigt Schulen, internationale Austauschmaßnahmen nachhaltig im Schulalltag zu verankern. Vom 29. – 30. September diskutiert nun eine Dialogkonferenz über zentrale Thesen für die Umsetzung.

04.09.2015

Schulen und Lehrkräfte profitieren von den Methoden und Inhalten internationaler Jugendarbeit und können Aktivitäten durchführen, die ohne Partner nicht möglich wären – Träger der Jugendarbeit erreichen besser diejenigen Jugendlichen, die sonst seltener Zugang zum internationalen Austausch haben, wie sozial benachteiligte oder bildungsschwächere junge Menschen. Dies sind nur einige der Gründe, weshalb sich die Zusammenarbeit von Internationaler Jugendarbeit und Schule lohnt.

Zusammenarbeit von Internationaler Jugendarbeit und Schule lohnt sich

Die größten Gewinner sind jedoch die Jugendlichen selbst: Ihnen eröffnen sich mehr Chancen, an internationalen Austauschen teilzunehmen und die positiven Erfahrungen mitzunehmen, die pädagogisch begleitete Auslandsaufenthalte bieten. Dass die internationale Öffnung von Schule und ihrer Akteure heute helfen kann, auf die großen Herausforderungen unserer Zeit zu antworten, davon sind die Träger der Initiative „Austausch macht Schule“ überzeugt. 

Vor zwei Jahren hatten das Deutsch-Polnische und das Deutsch-Französische Jugendwerk, die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch und der Pädagogische Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz die Initiative ins Leben gerufen. Mittlerweile sind Partner aus der außerschulischen Internationalen Jugendarbeit hinzugekommen und auch IJAB unterstützt die Initiative. Ziel ist es, Schulen zu ermutigen, internationale Austauschmaßnahmen nachhaltig im Schulalltag zu verankern, um dadurch Selbstsicherheit, Teamfähigkeit, Weltoffenheit und Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu festigen.

Dialogkonferenz treibt zentrale Thesen weiter voran  

Zehn bei der Auftaktkonferenz 2013 formulierte Thesen bildeten in den letzten beiden Jahren Anregung und Grundlage für weitere Diskussionen. Ende September diesen Jahres soll nun die Umsetzung von vier ausgewählten Thesen in einer weiteren Dialogkonferenz weiter vorangetrieben werden:

  • Jeder Schülerin / jedem Schüler sollte die Möglichkeit gegeben werden, an einem internationalen Austauschprojekt teilzunehmen.
  • Internationaler Austausch sollte selbstverständlicher Teil schulischer Bildung sein.
  • Die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern sollte unterstützt werden.
  • Jede (angehende) Lehrkraft sollte ein Informationsmodul „projektbezogener internationaler Austausch” durchlaufen.

Hierfür sind rund 180 Expertinnen und Experten aus Bildung, Verwaltung, Politik, Jugendarbeit und Zivilgesellschaft eingeladen. Eröffnet wird die Konferenz von der Parlamentarischen Staatssekretärin bei der Bundesjugendministerin, Caren Marks, und vom Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, Udo Michallik.

Anregungen, Diskussionsbeiträge und Stimmen aus der Praxis zum Thema gibt es bereits jetzt unter <link http: www.austausch-macht-schule.de nachgefragt _blank external-link-new-window zu den interviews zur>www.austausch-macht-schule.de/nachgefragt/, darunter auch ein Interview mit Daniel Poli, Geschäftsbereichsleiter bei IJAB, zu den vier ausgewählten Thesen. Auf der Internetseite von <link http: www.austausch-macht-schule.de _blank external-link-new-window zur webseite der>www.austausch-macht-schule.de finden sich auch weitere allgemeine Informationen zur Initiative und zur Veranstaltung. 

Quelle: IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e. V., Stephanie Bindzus

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