Kinder- und Jugendarbeit

Jugendarbeit der Zukunft: „Weniger Jugendliche brauchen mehr Investitionen“

Bernd Sibler, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, war am vergangenen Samstag zu Gast beim 140. Treffen des Hauptausschusses des Bayerischen Jugendrings (BJR) und sprach dort über aktuelle jugendpolitische Fragen, etwa die Integration Jugendlicher mit Migrationshintergrund, das Engagement gegen Rechtsextremismus und die Anerkennung ehrenamtlicher Jugendarbeit in der Schule.

26.03.2012

Jugendarbeit bleibe zukünftig ein wichtiger Akteur in der nonformalen Bildung, erklärte Sibler. In den bayerischen Landkreisen, sogenannten Bildungsregionen, werde es zukünftig darum gehen, durch bessere Zusammenarbeit und Abstimmung aller Beteiligten mit dem demografischen Wandel umzugehen. Der demografische Wandel und seine Folgen für Jugendarbeit und Gesellschaft standen dabei im Mittelpunkt der Diskussion am 24. März 2012. „Die Jugendarbeit kann und muss auf die gesellschaftlichen Veränderungen reagieren. Für diese Herausforderungen sind jedoch angemessene und bedarfsgerechte Mittel und Möglichkeiten notwendig“, sagte BJR-Präsident Matthias Fack: „Dass weniger Jugendliche mehr Investitionen brauchen, muss bei Politik und Gesellschaft ankommen.“ 

„Wandlungsprozess mitgestalten“ 

Die Geburtenzahlen gehen zurück, der Anteil der älteren Bevölkerung wächst. Auf diese demografischen Veränderungen wird sich die Jugendarbeit zukünftig einstellen. Kommunen, in denen Strukturprobleme bereits jetzt spürbar sind und Menschen sich mit den gravierenden Folgen des Geburtenrückgangs auseinandersetzen, müssen kreative Ideen für die außerschulische Jugendarbeit entwickeln. Das betonte Sibler, der selbst viele Jahre in der Jugendarbeit aktiv war. „Den demografischen Veränderungen in unserer Gesellschaft können wir nicht aus dem Weg gehen“, sagte Fack, „aber wir können den Wandlungsprozess für die Jugendlichen der nächsten Generation mitgestalten.“ 

Quelle: Bayerischer Jugendring 

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