Kinder- und Jugendarbeit

Internationale Jugendbegegnung des Bundestages erforscht Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Mahnmahl "Menschlicher Stacheldraht" in der KZ-Gedenkstätte Dachau

80 junge Menschen, die sich in Deutschland und seinen Nachbarländern, vor allem Polen und Frankreich, mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinandersetzen oder sich gegen Antisemitismus und Rassismus engagieren, nehmen in diesem Jahr an der Internationalen Jugendbegegnung des Bundestages teil. An fünf Tagen Ende Januar werden sie sich insbesondere mit den Schicksalen von Menschen beschäftigen, die aus Gewissensgründen Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten.

19.01.2018

Nach intensiven Workshop-Tagen in München und Dachau wird die Teilnahme an der Gedenkstunde des Deutschen Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus am 31. Januar in Berlin den Abschluss und zugleich Höhepunkt der Jugendbegegnung 2018 bilden. Danach werden die jungen Leute noch Gelegenheit haben, mit den Zeitzeuginnen und Gästen der diesjährigen Gedenkstunde des Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus, Anita Lasker Wallfisch und ihrer Schwester Renate Lasker-Harpprecht, sowie Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble zu diskutieren.

Dem thematischen Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung, dem Widerstand aus Gewissensgründen, werden sich die jungen Teilnehmer vor allem am Beispiel der „Weißen Rose“ nähern. In der Münchner „Denkstätte Weiße Rose“ werden sie sich mit den Schicksalen der Mitglieder dieses Kreises befassen. Dort, am Ort der Denkstätte - dem Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität - verteilten am 18. Februar 1943 Hans und Sophie Scholl das sechste Flugblatt der Weißen Rose. Dafür wurden sie verhaftet und ermordet. In der KZ-Gedenkstätte Dachau werden sich die Jugendlichen mit weiteren Biografien von Menschen auseinandersetzen, die Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten.

Quelle: Deutscher Bundestag vom 19.01.2018 

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